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An zwei Terminen

Kalayci: Berlin bekommt neuen Impfstoff – von AstraZeneca

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Endlich gute Nachrichten beim Thema Impfstoff für Berlin! Am Samstag teilte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) mit, wann die ersten Dosen von AstraZeneca geliefert werden sollen.

Demnach gibt es zwei Termine: 26.400 Dosen sollen am 7. Februar und 40.800 Dosen am 17. Februar geliefert werden. Nähere Details waren nicht bekannt.

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Zahlen und Fakten zu AstraZeneca

▶︎ Herkunft: Großbritannien/ Schweden

▶︎ Wie viel bekommt Deutschland? Geplant sind 56 Millionen Dosen.

▶︎ Haltbarkeit: Der Impfstoff kann bei normalen Kühlschranktemperaturen (2 bis 8 Grad) mindestens sechs Monate lang gelagert und transportiert werden.

▶︎ Welche Technologie wird genutzt? Vektor-Impfstoff. AstraZenecas Produkt basiert auf einer abgeschwächten Version eines Erkältungsvirus (Adenoviren) von Schimpansen.

▶︎ Wirksamkeit und Dosis: Es sind zwei Impfdosen im Abstand von vier bis zwölf Wochen notwendig. Man geht von einer Wirksamkeit von 70 Prozent aus. Eine Immunität soll spätestens 14 Tage nach der zweiten Impfung erreicht werden. Problematisch: Bei Menschen über 65 scheint der Impfstoff nur wenig wirksam zu sein. Trotzdem empfahl die EMA am Freitag die Freigabe für alle Personen über 18!

▶︎ Preis: 1,78 Euro pro Dosis

Bund müsse für sichere Lieferpläne sorgen

Vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern hat Kalayci die Bundesregierung dazu aufgerufen, für mehr Planungssicherheit bei der Lieferung von Corona-Impfstoffen zu sorgen. „Die Unsicherheit ist für die Länder zu groß. Es kommt tröpfchenweise an, und es ändert sich viel zu viel“, sagte Kalayci am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Sie sieht den Bund in der Pflicht, sich um sichere Lieferpläne zu kümmern.

Was die Reihenfolge für Impfungen angeht, so warnt Kalayci davor, nun die Diskussion über das Bevorzugen bestimmter Berufsgruppen neu zu starten. „Ich rate dazu, an den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission festzuhalten. Als nächste Gruppe wären dann die chronisch Kranken zu berücksichtigen.“

So geht es in den Berliner Impfzentren weiter

Die Kapazitäten der drei Berliner Impfzentren sollen trotz der Lieferengpässe nicht eingeschränkt werden. „Für die nächsten Wochen reicht der Impfstoff“, sagte die Sprecherin der Impfzentren, Regina Kneiding, der dpa. Auf Wunsch der Senatsverwaltung werde die Öffnung des vierten Zentrums im Velodrom im Bezirk Pankow noch im Februar geplant. Derzeit gebe es in den Impfzentren täglich rund 3000 Impfungen, diese Größenordnung sei auch für die nahe Zukunft zu erwarten.


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Auch bei Öffnungszeiten und der Zahl der Schichten, in denen Ärzte und Helfer in den Impfzentren arbeiten, seien keine Änderungen vorgesehen, sagte Kneiding. Das gilt genauso für die Zahl der Helferinnen und Helfer – etwa die vom Deutschen Roten Kreuz (DRK). „Wir bereiten uns weiterhin auf den Vollbetrieb vor.“

Die Impfzentren in der Arena-Halle in Treptow, im Erika-Heß-Eisstadion im Wedding und unterm Funkturm auf dem Messegelände sind alle nicht voll ausgelastet. Dafür fehlt es an ausreichend Impfstoff.

Die Gesundheitsverwaltung teilte auf Anfrage mit, für Sonntag seien 3600 Dosen des Moderna-Impfstoffs angekündigt, für Dienstag 29.250 Dosen des Biontech-Impfstoffs und für den Dienstag darauf weitere 35.100. Und nun sollen noch die Dosen von AstraZeneca hinzu kommen.

Durch die Lieferverzögerungen gebe es Einschränkungen bei den Möglichkeiten, Termine in naher Zukunft zu buchen. Alle Zusagen für Biontech-Impftermine in Impfzentren, in mobilen Teams und in den Krankenhäusern gelten den Angaben zufolge aber weiter.

„Nur im Fall einiger Termine für Moderna-Impfstoff im Erika-Heß-Stadion musste eine Verschiebung um eine Woche vorgenommen werden.“ Alle davon Betroffenen seien kontaktiert und die Terminverschiebung mit ihnen abgestimmt worden, so die Gesundheitsverwaltung.

Mit dpa

Themen: Coronavirus Dilek Kalayci Impfung
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