An diesem Freitag, dem 13. August 2021, jährt sich der Beginn des Berliner Mauerbaus zum 60. Mal. Dazu ein Kommentar von B.Z.-Redakteur Oliver Ohmann.
Es ist der Tag, an dem man vor 60 Jahren den Stacheldraht ausrollte und den Mordbefehl gab.
Es ist der Tag, an dem unsere Stadt vom kommunistischen Regime zerrissen wurde.
Es ist der Tag, an dem die Diktatur ihre eigenen Menschen einmauerte.
Es ist der Tag, an dem die Deutsche und angeblich Demokratische Republik endgültig ihr wahres Gesicht zeigte.
Es ist der Tag, der über Nacht Familien trennte, Freundschaften und Lieben.
Es ist der Tag der Tränen und der Wut.
Es ist der Tag, an dem das gezielte Töten an der innerdeutschen Grenze begann.
Es ist der Tag, an dem man in Berlin der Freiheit dem Kampf ansagte.
Es ist der Tag, an dem Berlin schwor, ein Teil der freien Welt zu bleiben.
Es ist der Tag, an dem die Welt verstand, was es heißt, Berliner zu sein.
Es ist der Tag, der 28 Jahre nicht enden wollte, bis am 9. November 1989 unsere größte Sehnsucht erfüllt wurde.
Es ist der Tag, den wir nicht vergessen und nicht vergessen dürfen, um zu verstehen, wie kostbar das Leben in der Demokratie, in Frieden und Freiheit ist.
Seid umarmt, ihr Menschen in allen Teilen Berlins. Es tut gut, in unserer Stadt zu leben. Ich bin stolz darauf, ein Berliner zu sein!