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Handys, Drogen und Medikamente

Fette Beute in der JVA Plötzensee

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Nach dem Einschluss tobt das Leben in der JVA Plötzensee! So sieht es zumindest auf Handy-Videos aus Berlins größter Jugendstrafanstalt aus.

Zwei mit Tuch und Basecap vermummte Knackis lassen sich feixend beim Shisha-Rauchen filmen. Einer der Raucher hat gerade mehrere mit Kartoffelnetzen umwickelte Päckchen durch das Zellenfenster geangelt. Sie nennen es Corona-Soforthilfe!

Darin befindet sich, was der Insasse offenbar dringend braucht und in der JVA verboten ist: mehr als ein halbes Dutzend Telefone mit Zubehör, in Plastik vakuumierte Schmuggelware (mutmaßlich Marihuana), Medikamente und ein Tütchen, dessen Inhalt man sich wohl durch die Nase ziehen kann…

Tollhaus Knast oder was?

„Diese Aufnahmen sind in der JVA Plötzensee bekannt“, sagt Justizsprecher Sebastian Brux. „Alle beteiligten Gefangenen konnten identifiziert werden, es wurden Ermittlungen eingeleitet.“

Die Ware wird durch das vergitterte Fenster geholt (Foto: privat)
Die Ware wird durch das vergitterte Fenster geholt (Foto: privat)

Sogenannte Überwürfe sind seit Jahren ein Phänomen in deutschen Gefängnissen. Die Pandemie hat das Problem verschärft. Seit Sommer 2020 ist der Kontakt zwischen Insassen und Besuchern nur hinter Trennscheiben möglich. „Seitdem fliegt deutlich mehr über die Mauer“, so der Justizsprecher.

Allerdings würden die Vollzugsbediensteten auf Kontrollgängen auch deutlich mehr finden: „Bei Cannabis geht das bis in den Kilo-Bereich“, so Brux.

Themen: JVA Plötzensee Schmuggel
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