Mitte Dezember sollten die Massen-Impfungen in Berlin beginnen, bis zu 20.000 Piekser in Berlin seien möglich. Diese Prognosen haben sich nun geändert. Dazu ein Kommentar von B.Z.-Redakteur Stefan Peter.
Die optimistischen Prognosen des Senats sind erst ein paar Wochen alt. Am Montag kam heraus: Anfangs bekommt die Hauptstadt nicht einmal 60.000 Impfdosen. Die wären bei der angepeilten Rate nach nicht mal drei Tagen verbraucht.
Doch der Senat entscheidet weder über die Zulassung des Impfstoffes noch die Bestellung von Impfdosen. Kritik an der erschreckend niedrigen Zuteilung muss also an die Bundesregierung gerichtet werden.
Vielleicht ist aber der langsame Impf-Start eine Chance. Es ist nicht sehr unwahrscheinlich, dass die Hauptstadt mit 20.000 Impfungen in sechs Impfzentren ab Tag 1 überfordert wäre. Aber es bleibt zu hoffen, dass es Anfang 2021 sehr schnell sehr viel mehr Impfdosen werden.