Der Impfbrief von Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (54, SPD) an 180.000 junge Berliner sorgt für teils heftige Kritik. Nach Beschwerden von Eltern (das Schreiben war direkt an die 12- bis 17-Jährigen adressiert) schaltet sich nun Berlins Datenschutzbeauftragter ein.
Von Hildburg Bruns und Emma Neugebauer
„Uns ist der Sachverhalt bekannt. Wir sind noch bei der rechtlichen Bewertung des Vorgangs“, sagte Sprecher Philipp Stroh der B.Z.
Wie kam die Kalayci-Behörde an die Adressen? Martin Pallgen, Sprecher der Senatsverwaltung für Inneres: „Eine Gruppenauskunft ist zulässig, wenn sie im öffentlichen Interesse liegt. Das öffentliche Interesse liegt vor.“
Im Brief bedrängt Kalayci die jungen Berliner förmlich, sich impfen zu lassen. Aber: Vom Experten-Team der Ständigen Impfkommission (Stiko) gibt es gar keine Impfempfehlung für Minderjährige! Nur vorerkrankten Jugendlichen wird der Piks empfohlen.
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