Wenn auf Berlins Straßen gebuddelt wird, stürzt das den meist eh schon zähflüssigen Berufsverkehr ins totale Chaos.

Prominentes Beispiel: Viele, die von West nach Ost wollen, fahren über die Frankfurter Allee. Doch die ist auf Höhe Ringcenter gerade einspurig! Die Blechlawinen kommen nur äußerst langsam voran.

Und die Ausweichroute? Auch auf der Landsberger Allee wird gebuddelt. Auch dort: Dauer-Stau! Eine Koordination zwischen Route A und Route B? Fehlanzeige!

Solche Beispiele gibt es in fast allen Bezirken. Im Ortsteil Lichterfelde etwa betreiben die Wasserbetriebe ganze 35 Baustellen nahezu parallel. Das bedeutet Chaos für Anwohner und Ortsfremde gleichermaßen. Schlimm auch: Die Arbeiten ziehen sich bis Ende 2024!

Bauen im Schneckentempo und ohne Koordination … Berlin, mir staut vor Dir!

Stau-Start in die Woche: Auf der Leipziger Straße ging gestern morgen gar nichts mehr. Bis zu 25 Minuten Stillstand. Grund: Bauarbeiten in Höhe Wilhelmstraße. Berlin, mir staut vor dir!

Im Schrittempo schoben sich zwischen 7 und 9 Uhr die Fahrzeugschlangen am Nikolai-Viertel und am Roten Rathaus vorbei (großes Foto). Denn hier ist bis 26. Juli in beiden Fahrtrichtungen nur je ein Fahrstreifen frei. Grund sind Gleis- und Fahrbahn-Instandsetzungsarbeiten im Knotenbereich Wilhelmstraße. Zudem wird hier an den Vattenfall-Stromkabeln gearbeitet.

Staustelle Leipziger – nicht die einzige Mega-Baustelle der Stadt. Auf insgesamt rund 50 Baustellen wird ab jetzt wieder geackert. Besonders hart trifft es Mitte – mit allein 15 Bau-Staustellen zwischen Alex und Unter den Linden. Probleme gab es gestern auch noch auf der Straße des 17. Juni. Der Müll der Loveparade war zwar weg, aber die Ampeln funktionierten nicht richtig. Die Polizei regelte den Verkehr. bodo