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Flughafen-Chef macht den Abflug

B.Z.-Bilanz nach vier Jahren Engelbert Lütke Daldrup am BER

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Als Flughafen-Chef Engelbert Lütke Daldrup (64) 2017 seinen Job antrat, galt der als eine der undankbarsten Aufgaben des Landes. Nach vier Krisenjahren will er im September seinen Posten räumen.

Nach Technik-Mängeln, Finanzspritzen und Dübel-Skandal schaffte Lütke Daldrup es tatsächlich, den Pannen-BER zu eröffnen und bewahrte Berlin damit vor einer weiteren Blamage.

Eine B.Z.-Bilanz

► Nach seinem Antritt im März 2017 nahm Lütke Daldrup sich ein halbes Jahr Zeit, um einen Überblick über die Mängel – vor allem hinter Deckenverkleidungen, in Kabelschächten und Lüftungsanlagen – zu bekommen.

► Fünf Eröffnungstermine waren bis dahin bereits geplatzt. Im Dezember desselben Jahres nannte Lütke Daldrup den Oktober 2020. Er behielt recht.

► Lütke Daldrup (Jahresgehalt: 500.000 Euro) erkannte, wie Bau-Unternehmen die Flughafengesellschaft finanziell gemolken haben. Und das völlig legal! Sie hatten lukrative Verträge abgeschlossen – ohne Fristen für die Fertigstellung. Der Airport-Chef sorgte dafür, dass sich das änderte und wieder Bewegung auf die Baustelle kam.

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Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke und Flughafenchef Engelbert Lütke-Daldrup bei der BER-Eröffnung auf der Bühne mit Carsten Spohr, Michael Müller und Andreas Scheuer (Foto: dpa)

► Statt das Billig-Terminal 2 auch in Eigenregie zu bauen, wurde das Unternehmen Zech damit beauftragt. Nach nur zwei Jahren war der 200-Millionen-Euro-Bau fertig.

► Was bleibt, ist ein Schuldenberg in Höhe von mehr als 4,5 Milliarden Euro. Die Flughafengesellschaft meldete im Herbst für 2021 einen Bedarf von 660 Millionen Euro an. Schon vor der Corona-Krise fehlten dem Unternehmen fürs aktuelle Jahr 375 Millionen Euro.

Themen: Engelbert Lütke Daldrup Flughafen BER
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