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Im Sommer in Tokio

Sommersportverbände „einstimmig“ für Olympia-Austragung

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Die olympischen Sommersportverbände drängen auf eine Austragung der Spiele in Tokio. „Das ist einstimmig. Sie wollen die Spiele“, sagte Francesco Ricci Bitti, der Präsident der Vereinigung der 33 olympischen Sommersportverbände, der Nachrichtenagentur AP.

Die Hälfte der Verbände sei bereits in finanziellen Schwierigkeiten, weil große Wettkämpfe wegen der Corona-Krise ausgefallen sind oder ihnen wegen der Verschiebung der Sommerspiele Zuschüsse aus dem Olympia-Topf fehlen.

Der Italiener Francesco Ricci Bitti ist Präsident der Vereinigung der 33 olympischen Sommersportverbände (Foto: picture alliance / dpa)
Der Italiener Francesco Ricci Bitti ist Präsident der Vereinigung der 33 olympischen Sommersportverbände (Foto: picture alliance / dpa)

„In den olympischen Kreisen sind wir sehr zuversichtlich. Wir wollen diese Spiele unbedingt“, sagte Ricci Bitti.

Berichte über eine drohende Olympia-Absage seien pure Spekulation. „Wer darüber spricht, richtet Schaden an, weil es Verwirrung erzeugt“, sagte der Italiener, der auch Mitglied der Tokio-Koordinierungskommission des Internationalen Olympischen Komitees ist.

Die Marathonläufer beim Start des Wettkampfes bei den Olympischen Spielen von Rio. Logisch, dass da kein Abstand eingehalten wird (Foto: picture alliance / dpa)
Die Marathonläufer beim Start des Wettkampfes bei den Olympischen Spielen von Rio. Logisch, dass da kein Abstand eingehalten wird (Foto: picture alliance / dpa)

Wegen stark gestiegener Infektionszahlen gilt im Großraum Tokio derzeit der Corona-Notstand. Eine große Mehrheit der Japaner spricht sich Umfragen zufolge gegen eine Austragung der Tokio-Spiele in diesem Sommer aus.


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Ricci Bitti indes erwartet „spartanische Spiele“ unter strengen Auflagen. „Es wird alle Gegenmaßnahmen geben, die wir Sport für Sport prüfen. Wir müssen dafür bereit sein, dass die Spiele nicht Covid-frei sein werden“, sagte der 79-Jährige.

Es würden „andere Spiele“ werden, befand er. „Aber wir, die Verbände, sind offen dafür, diese Veränderung zu akzeptieren.“

Scharping: Deadline drei Monate vorher

Rudolf Scharping hat sich als Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) dafür ausgesprochen, eine Entscheidung über die Austragung der Olympischen Spiele in Tokio rund drei Monate vor dem geplanten Beginn am 23. Juli zu treffen. „Wir haben die Hoffnung, dass Olympia stattfinden kann. Rund drei Monate vor dem geplanten Termin muss man wissen, wo die Reise hingeht“, sagte Scharping mit Blick auf die Diskussionen über eine mögliche Absage der Spiele wegen der Corona-Pandemie in einem Pressegespräch am Mittwoch.

„Man sollte es unbedingt versuchen“, betonte Scharping. „Für die meisten ist das der Höhepunkt in ihrem ganzen Leben, nicht nur ihrer sportlichen Karriere. Das leichtfertig aufs Spiel zu setzen, ist in meinen Augen nicht verantwortbar.“ Drei Monate vorher müsse aber im Hinblick auf Trainingsvorbereitung, Vorbereitung durch Wettkämpfe und Motivation Klarheit herrschen, ob es geht oder nicht.

Themen: IOC Olympische Spiele 2020 Olympische Spiele 2021 Tokio
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