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Weiter im Corona-Bann

Nur 380 Millionen! Sparsame Shopping-Tour der Bundesligisten

Teuerster Transfer in der Bundesliga: Upamecano (l.) wechselt von RB Leipzig zu Bayern München (Archiv)
Teuerster Transfer in der Bundesliga: Upamecano (l.) wechselt von RB Leipzig zu Bayern München (Archiv) Foto: woi abl

Die Zuschauer sind zurück, die Sorgen aber geblieben. Die Corona-Krise macht der Fußball-Bundesliga weiter zu schaffen. Zwar gibt sie wieder mehr Geld für neue Spieler aus als im Vorjahr, meidet aber weiterhin große Risiken.

Die europäische Elite klotzt, die Bundesliga kleckert. Anders als die Topclubs aus Paris, Manchester und Madrid, die mit den Verpflichtungen von Lionel Messi und Cristiano Ronaldo sowie Spekulationen um Kylian Mbappé für einen Transfersommer der Superlative sorgten, trugen die heimischen Vereine bei ihren Kaderplanungen der Corona-Krise Rechnung.

Andre Silva trifft zum 1:0 für Frankfurt gegen Union Berlin (Foto: KAI PFAFFENBACH/Pool via REUTERS)
Der Frankfurter Andre Silva, hier trifft er gegen Union, wechselt nach Leipzig (Archiv) (Foto: KAI PFAFFENBACH/Pool via REUTERS)

Schwindende Erlöse und die anhaltende Unsicherheit bei der Entwicklung der Zuschauerzahlen zwingen weiterhin zur Zurückhaltung.

Zwar gaben die 18 Clubs des Fußball-Oberhauses bei ihrer jüngsten Einkaufstour nach Schätzungen der Deutschen Presse-Agentur mit rund 380 Millionen Euro über 100 Millionen Euro mehr aus als im vergangenen Jahr, blieben aber noch immer weit unter der Rekordsumme in Höhe von knapp über 700 Millionen Euro aus den noch unbeschwerten Zeiten im Sommer 2019. Bei diesjährigen Transfereinnahmen in Höhe von rund 445 Millionen Euro erwirtschafteten sie wie schon im Vorjahr sogar ein Plus.

Leipzig gibt 90 Mio aus

Am meisten Geld investierte der Tabellenzweite der vergangenen Saison aus Leipzig in den Kader. Für die Verpflichtungen von André Silva (Eintracht Frankfurt), Josko Gvardiol (Dinamo Zagreb), Mohamed Simakan (Racing Straßburg), Benjamin Henrichs (AS Monaco) und Angeliño (Manchester City) wurden knapp 90 Millionen Euro fällig. Allerdings fiel den Leipzigern der Griff in die Vereinskasse vergleichsweise leicht. Schließlich überwies allein der Ligakonkurrent FC Bayern München für Dayot Upamecano und Marcel Sabitzer fast 58 Millionen Euro. Zudem brachte der Verkauf von Ibrahima Konaté an Jürgen Klopps Club FC Liverpool satte 46 Millionen Euro ein.

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Teuerster Abgang: Dortmunds Jadon Sancho wechselt für 85 Mio. Euro zu Manchester United (Archiv) (Foto: ANNEGRET HILSE/AFP)

Es passt zum Image der Münchner und von Borussia Dortmund als Branchenführer, dass sie sich die beiden teuersten Zugänge leisteten. Für Innenverteidiger Upamecano zahlte der FC Bayern dem Vernehmen nach rund 43,5 Millionen Euro. Der BVB ließ sich Donyell Malen aus Eindhoven wohl rund 30 Millionen Euro kosten.


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Den größten Erlös erzielte der BVB, der Dribbelkünstler Jadon Sancho für geschätzte 85 Millionen an Manchester United verkaufte.

Mehr denn je im ligaweiten Trend sind Leihspieler. Schließlich sind die Kosten kalkulierbarer und das Risiko geringer als bei Neuzugängen mit festen Ablösen und Verträgen. Ein weiteres adäquates Mittel zur Kostenreduzierung in Corona-Zeiten ist die Verkleinerung des Kaders. So trennte sich Arminia Bielefeld von 20 Spielern, beim 1. FC Köln nahmen 19 Profis Abschied.

Themen: 1. FC Union Berlin Borussia Dortmund Bundesliga FC Bayern München Fußball Hertha BSC RB Leipzig
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