Herthas Investor Lars Windhorst (44) meldet sich in der „Süddeutschen Zeitung“ zu Wort. B.Z. analysiert die wichtigsten Aussagen.
Windhorst über …
… Hertha-CEO Carsten Schmidt und Manager Fredi Bobic: „Schmidt ist seit Ende letzten Jahres da, Bobic erst wenige Wochen. Man kann nicht erwarten, dass die Dinge sich von jetzt auf gleich komplett verbessern. Aber: Ich vertraue beiden voll und setze auf sie.“
► Bedeutet: Windhorst hält von Bobic mehr als von dessen Vorgänger Michael Preetz.
… Trainer Pal Dardai: „Ich konnte sehr gut nachvollziehen, dass Fredi Bobic klare Worte fand, als der Trainer sinngemäß sagte: „Ich bin nur zur Aushilfe da, kann auch wieder gehen, mal gucken …“ So etwas geht einfach nicht.“
► Heißt: Windhorst hält sich (oft) öffentlich zurück, registriert inzwischen aber genau, was bei Hertha passiert – und tauscht sich dazu mit Bobic aus.
Lesen Sie dazu auch
► Hertha-Coach Dardai verspricht: „Ich sehe alle neuen Spieler in der Startelf“
► Das Hertha-System steht, die Startelf gegen Bochum noch nicht!
… seine Bereitschaft, über die bisherigen 375 Millionen Euro hinaus zu investieren: „Selbstverständlich, wenn es nötig ist.“ Und weiter: „… Mein Ziel ist, Hertha nach oben zu bringen. Wenn dafür weiter investiert werden muss, werde ich für die Mittel sorgen. Ob in sechs Monaten, in einem Jahr oder in zwei.“
► Heißt: Windhorst sondiert die Stimmung für weitere Zahlungen, damit Hertha in spätestens 5 Jahren oben mitspielt. Für Hertha scheint Windhorsts Idee neu zu sein. CEO Schmidt auf B.Z.-Anfrage: „Wir pflegen einen regelmäßigen und konstruktiven Austausch über viele Themen mit unserem Partner. Eine weitere Erhöhung der Anteile von TENNOR an der Hertha BSC GmbH&Co.KgaA war und ist nicht Gegenstand der aktuellen Gespräche.“
Was nicht ist, kann noch werden …