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„Natürlich wollen wir jedes Spiel gewinnen“

Hertha-Trainer Dardai rechnet vor: 13 Punkte bis zum Klassenverbleib

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13 von 21 möglichen Punkten aus den letzten sieben Spielen in der Fußball-Bundesliga sollen Hertha BSC zum Klassenverbleib reichen.

„Natürlich wollen wir jedes Spiel gewinnen, aber man muss den Spielern Ziele ausgeben“, sagte Hertha-Trainer Pal Dardai auf einer Video-Pressekonferenz am Donnerstag vor dem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag (15.30 Uhr/Sky).

Bis zum 34. Spieltag stehen noch die Duelle mit dem FSV Mainz, dem SC Freiburg, Schalke 04, Arminia Bielefeld, 1. FC Köln und der TSG Hoffenheim an. Dabei sollen Dardais Profis jedes Spiel „wie ein Derby, ein letztes Spiel“ angehen. Doch gerade das Derby am vergangenen Wochenende hatte den 45-jährigen Ungarn trotz des 1:1 aufgrund fehlender Einstellung erzürnt.

Er habe separat mit den defensiven Spielern sowie den offensiven Kräften gesprochen, „mal netter, mal im harten Ton“. Angesichts des jungen Alters seiner Profis müsse er die richtige Balance treffen. Gerade in solchen Situation vermisst Dardai die älteren Spieler wie Salomon Kalou, die in der Kabine die Nachwuchsleute mit ausbildeten.

Winter-Neuzugang Sami Khedira konnte diese Rolle aufgrund seiner Verletzung bisher nicht ausfüllen, bildet aber für Dardai eine Option für den Samstag: „Eine Halbzeit muss das Minimum sein“, sagte Dardai, der aber dem Weltmeister von 2014 die Entscheidung überlässt.

Hertha-Trainer Pal Dardai ist zufrieden mit Sami Khedira. Der Ex-Weltmeister konnte die Woche wieder voll mittrainieren, steht im Kader für das Derby. Für die Startelf wird es aber wohl nicht reichen (Foto: picture alliance/dpa/dpa POOL)
Sami Khedira ist für Dardai am Samstag eine Option (Foto: picture alliance/dpa/dpa POOL)

Auch Verteidiger Marton Dardai kehrt fit zurück und kann mit Niklas Stark die Innenverteidigung bilden. Die beiden Abwehrspieler wären Kandidaten für einen Einsatz im defensiven Mittelfeld gewesen, hätte der DFB gegen Santiago Ascacibar wegen vermeintlicher Beleidigung eines Gegenspielers im Berliner Derby ein Strafe verhängt.

Neben den gesperrten Vladimir Darida und Lucas Tousart wäre der Argentinier der dritte gesperrte Profi für den defensiven Mittelfeldbereich gewesen. Der DFB stellte das Verfahren aber ohne Sanktionen ein.

Neuer Torwarttrainer klar

Eine weitere Baustelle hat Hertha am Donnerstag ebenfalls geschlossen und zwei Tage nach der Trennung von Torwarttrainer Zsolt Petry einen neuen Coach ins Trainerteam geholt. „Wir haben eine Entscheidung getroffen, nachdem es mit unserer Wunschlösung Gabor Kiraly nicht geklappt hat. Für die letzten Spiele rückt Ilja Hofstädt von den U19-Junioren auf“, sagte Herthas Sportdirektor Arne Friedrich.

Ilja Hofstädt betreut seit 2004 den Berliner Nachwuchs (Foto: City-Press GmbH)
Für die letzten Spiele rückt Ilja Hofstädt von den U19-Junioren auf (Foto: City-Press GmbH)

Der 48-Jährige Hofstädt, der seit der Saison 2015/2016 auch die U-Nationalmannschaften des DFB betreut, kümmert sich seit 2004 um diverse Nachwuchsmannschaften der Hertha.

Hertha hatte sich am Dienstag von Petry getrennt, nachdem der 54-Jährige in der ungarischen Tageszeitung „Magyar Nemzet“ mit homophoben und migrationsfeindlichen Aussagen zitiert worden war.


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Ob der langjährige Hertha-Schlussmann Kiraly, der in seiner ungarischen Heimat eine Fußballschule betreibt und gerade ein Hotel eröffnet, zur neuen Saison die Berliner Torhüter trainieren wird, bleibt offen. Die Wertschätzung liegt dabei auf beiden Seiten. „Er wäre der perfekte Mann gewesen“, sagte Friedrich, „leider musste er absagen. Er hat aber lange mit sich gerungen.“

Themen: Ilja Hofstädt Pal Dardai Sami Khedira Zsolt Petry
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