Klimaaktivisten kommen mit dem Spaten: Kartoffeln für den Kanzler

Am Samstag buddelten die Aktivisten eine Grünfläche vor dem Kanzleramt um, um Gemüse anzubauen

Am Samstag buddelten die Aktivisten eine Grünfläche vor dem Kanzleramt um, um Gemüse anzubauen

Foto: Ufuk Ucta
Von: Ufuk Ucta

Der Protest geht auch am Samstag in die nächste Runde. Jetzt mit Schaufeln und Kartoffeln.

Berlin – Nach knapp drei Wochen mit Autobahnblockaden wollen einige Klimaschützer der Gruppe „Aufstand der letzten Generation“ am Samstag am Kanzleramt in Berlin Gemüse pflanzen.

Neben Kartoffeln wurden auch Zwiebeln in die Erde gelegt

Neben Kartoffeln wurden auch Zwiebeln in die Erde gelegt

Foto: Ufuk Ucta
Aktivisten vor dem Amtssitz von Bundeskanzler Olaf Scholz

Aktivisten vor dem Amtssitz von Bundeskanzler Olaf Scholz

Foto: Ufuk Ucta

Vor dem Amtssitz von Bundeskanzler Olaf Scholz gruben sie mit Spaten ein Stück Rasen um, um Kartoffeln zu pflanzen, wie ihre Sprecherin Sonja Manderbach sagte. Dabei erneuerten sie die Forderung nach einem Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung.

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Die Polizei schritt ein, beschlagnahmte nach Manderbachs Angaben die Spaten und nahm Personalien auf. Eine Polizeisprecherin bestätigte den Einsatz, nannte aber zunächst keine Details. Sie sprach von 20 bis 30 Demonstranten. Auf einem Stück Rasen vor dem Kanzleramt klafften braune Erdlöcher, wie auf Fotos zu sehen war.

Immer wieder Autobahn-Blockaden

Dieselbe Gruppe blockiert seit Ende Januar immer wieder Autobahnen, vor allem in Berlin, aber auch in Hamburg, München und anderen Städten.

Dafür erntet sie inzwischen scharfe Kritik von Autofahrern, aber auch aus der Bundespolitik, weil der Verkehr und Menschen gefährdet werden könnten.

Die Gruppe fordert ein „Essen-Retten-Gesetz“ und eine Agrarwende, um Klimagase aus der Landwirtschaft zu mindern. Zur Aktion am Samstag erklärte sie: „Da Bundeskanzler Olaf Scholz weiterhin mit der notwendigen Ankündigung, wann es ein Essen-Retten-Gesetz geben wird, auf sich warten lässt, wird nun vor seinem Amtssitz Gemüse angebaut.“

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Quelle: BILD
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