Nach versuchtem Einbruch in Hamburger Sparkasse: Clan-Mitglied in Berlin verhaftet

Diesen dicken​ Kernbohrer ​schleppten​ Polizisten nach​ dem dreisten Einbruchsversuch ​in Altona aus​ der Bank

Diesen dicken​ Kernbohrer ​schleppten​ Polizisten nach​ dem dreisten Einbruchsversuch ​in Altona aus​ der Bank

Foto: Thomas Knoop
Von: Marco Zitzow, Noel Altendorf und Ole Kröning

Diesen Millionencoup nach Berliner Vorbild vereitelte eine Putzkraft …

Berlin/Hamburg – Mit einem dicken Spezialgerät bohrten sich Profi-Panzerknacker in den Tresorraum einer Bank in Hamburg-Altona. Jetzt wurde einer der mutmaßlichen Einbrecher gefasst. Es ist ein Libanese aus Berlin!

Ahmad El-M. (40) steht unter Verdacht, einer der Männer zu sein, die am 24. Oktober 2020 in die Hamburger Sparkasse (HaSpa) an der Holstenstraße eindrangen. Eine Reinigungskraft überraschte die Panzerknacker-Truppe, die ergriff die Flucht. Bereits Mitte November wurde der Libanese, der einer berüchtigten Großfamilie nahestehen soll, von Zielfahndern in Berlin verhaftet.

Der vereitelte Coup war gut vorbereitet. Mit einem Kernbohrer sollen Ahmad El-M. und Komplizen eine dicke Wand zum Tresorraum der Bank aufgebohrt haben. Mit Wasser aus einem Gartenschlauch kühlten sie das monströse Werkzeug.

Als sie überrascht wurden, war der Bohrer schon vor dem Tresor in Stellung gebracht und fraß sich durch den Stahl.

Laut Polizei waren die Täter über eine Tiefgarage und mehrere Stahltüren in das Geldhaus eingebrochen. Sie hatten sogar Bewegungsmelder und die Alarmanlage lahmlegen können.

Sparkassen-Einbruch in HamburgGangster wollten Tresor mit Monster-Bohrer knacken

Quelle: BILD

Die Tat erinnert an den dreisten 10-Millionen-Bruch in Steglitz. Im Januar 2013 hatten sich mehrere Täter von einem 45-Meter-Tunnel aus durch eine dicke Betonwand in eine Volksbank-Filiale gebohrt.

Die Hamburger Ermittler prüfen mögliche Verbindungen.

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