Todespflegerin gestand Polizistin die Tat: „Ich habe vier Menschen die Kehle durchgeschnitten“

Die Angeklagte Ende Oktober 2021 im Gerichtssaal in Potsdam

Die Angeklagte Ende Oktober 2021 im Gerichtssaal in Potsdam

Foto: Carsten Koall/dpa

Potsdam – Im Prozess um die Tötung von vier Bewohnerinnen und Bewohnern eines Heims für Menschen mit Behinderung in Potsdam hat eine Polizistin ausgesagt, die Angeklagte habe ihr die Tat gestanden.

Die Beamtin hatte die 52-Jährige am Abend der Tat im April vernommen. Dabei soll ihr Ines R. gesagt haben: „Ich habe vier Menschen die Kehle durchgeschnitten“ – dies bestätigte am Dienstag eine Gerichtssprecherin.

Viele Menschen legten nach der Tat Blumen am Tatort ab

Viele Menschen legten nach der Tat Blumen am Tatort ab

Foto: Siegfried Purschke

Die 52-jährige ehemalige Pflegekraft ist wegen Mordes und versuchten Mordes angeklagt.

Sie soll am Abend des 28. April laut Anklage in dem Wohnheim vier wehrlose Bewohner im Alter zwischen 31 und 56 Jahren mit einem Messer in ihren Zimmern angegriffen und tödlich verletzt haben. Eine 43 Jahre alte Bewohnerin überlebte nach einer Notoperation.

Die Angeklagte hat sich im Prozess bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert. Ihrem Ehemann gegenüber soll sie am Tatabend zu Hause gesagt haben, sie habe irgendwem etwas angetan.

Laut einem psychiatrischen Gutachten soll die Deutsche die Taten im Zustand erheblich verminderter Schuldfähigkeit begangen haben.

Am Donnerstag soll eine Gutachterin dazu aussagen.

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