Staatsanwaltschaft ermittelt: Wer entsorgte die selbst gebastelte Bombe in der Havel?

An der Hafenstraße in Hennigsdorf (Oberhavel) wurde eine selbst gebastelte Bombe entdeckt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt wegen „Vorbereitung eines Explosionsverbrechens“

An der Hafenstraße in Hennigsdorf (Oberhavel) wurde eine selbst gebastelte Bombe entdeckt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt wegen „Vorbereitung eines Explosionsverbrechens“

Foto: spreepicture
Von: Dirk Böttger und Axel Lier

Berlin – Dieser explosive Fund beunruhigt die Sicherheitsbehörden!

Am vergangenen Sonntag gegen 18.30 Uhr meldete ein Anrufer der Polizei, dass er eine auffällige Box am Havelufer in Hennigsdorf (Oberhavel) gefunden habe. Der niedrige Wasserstand hatte das gelbe Objekt freigelegt.

Der Inhalt: Eine selbst gebastelte Bombe, die mit Kabeln an einem Handy verbunden war. Dazu militärische Zünder und hochexplosiver TNT-Sprengstoff!

Die Polizei richtete sofort einen Sperrkreis ein, rief dazu die freiwillige Feuerwehr zu Hilfe. Ein Entschärfungsroboter der Polizei zerschoss mit einem Wasserstrahl den gefährlichen Fund. Entwarnung!

Bis zum Montagnachmittag untersuchten LKA-Ermittler den Fundort im Umkreis von 300 Metern auf weitere Hinweise – ohne Ergebnis. Bei der Kriminaltechnik wird jetzt untersucht, ob sich an den Bauteilen oder durch den Sprengstoff Rückschlüsse auf den oder die Täter ziehen lassen.

Nach BILD-Informationen gab die Brandenburger Polizei sofort eine Warnmeldung an alle Sicherheitsbehörden in Deutschland heraus. Das LKA 300, der polizeiliche Staatsschutz, ermittelt für die Staatsanwaltschaft in Neuruppin.

Dort richten sich die Ermittlungen wegen „Vorbereitung eines Explosionsverbrechens“ noch gegen „unbekannt“.

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