Schwangere Freundin (17) auf dem Beifahrersitz: 16-Jähriger liefert sich Verfolgungsjagd mit Polizei

Die Festnahme-Situation an einem Eingang zum U-Bahnhof Kurfürstenstraße

Die Festnahme-Situation an einem Eingang zum U-Bahnhof Kurfürstenstraße

Foto: Alex Peters

Berlin – Zu jung, um Autofahren zu dürfen, vor der Polizei geflüchtet, Ampel gecrasht und die schwangere Freundin im Wagen zurückgelassen. Es gibt Geschichten, die gibt’s gar nicht...

Weil dessen Fahrer sehr jung aussah, versuchten Zivilpolizisten am Samstagnachmittag gegen 14.45 Uhr auf der Potsdamer Straße einen Audi zu stoppen. Die Haltezeichen der Polizisten ignorierte der Fahrer jedoch. Statt dessen gab er Gas, versuchte zu flüchten.

Ein Polizeisprecher: „Unter mehrfachem Fahrstreifenwechsel sowie Nutzung von Busstreifen und auch der Spuren des Gegenverkehrs, versuchte der mutmaßliche Raser sich der Kontrolle zu entziehen.“ Dabei fuhr der Audi auch mehrfach über rote Ampeln.

Mutter mit Kinderwagen fast umgefahren

Als der Jugendliche dann mit dem Wagen, viel zu schnell und erneut bei Rot nach rechts auf die Kurfürstenstraße abbog, erfasste er um ein Haar eine Fußgängerin (23), die mit einem Kinderwagen bei Grün die Fahrbahn überquerte. Nur durch eine Reflexbewegung sei es der jungen Mutter gelungen, auszuweichen.

Der Audifahrer verlor dann die Kontrolle, bretterte über die Mittelinsel, rammte einen Ampelmast. Anschließend sprang er aus dem Wagen und rannte in Richtung Steinmetzstraße davon. Nach wenigen Metern konnten Polizisten den Raser jedoch fassen.

Die Beamten stellten fest, dass der Festgenommene tatsächlich erst 16 Jahre alt war. Seine ein Jahr ältere schwangere Freundin hatte der Jugendliche im Unfallauto zurückgelassen.

Sie klagte über Bauchschmerzen und wurde zur Sicherheit ins Krankenhaus gebracht. Nach erkennungsdienstlicher Behandlung wurde der Vater ihres Kindes seinen Eltern übergeben.

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