Bei Überfall in Berlin: Geldbote schießt auf Bankräuber (18)
Berlin – Polizeieinsatz am Mittwochvormittag in einer Bank-Filiale im Stadtteil Rudow! Raubüberfall!
Nach BILD-Informationen handelt es sich um eine Filiale der Deutschen Bank in dem Einkaufszentrum Gropius-Passagen in der Johannisthaler Chaussee.
Wie die Polizei mitteilte, fand der Überfall gegen 10.20 Uhr im Vorraum der Bank statt. Dabei wurden zwei Männer verletzt, darunter auch einer der mutmaßlichen Täter.
Die Polizei sperrte den Bereich um die Deutsche-Bank-Filiale weiträumig ab
Laut Polizei haben mindestens zwei Täter einen Geldboten, der gerade im Vorraum Geldautomaten befüllen wollte, mit Reizgas attackiert. Dabei soll einer der beiden Angreifer mindestens zwei Schüsse auf den Geldboten abgegeben haben. Der Geldbote erwiderte das Feuer und verletzte dabei einen der beiden mutmaßlichen Räuber, einen 18-Jährigen, schwer.
Die Polizei schließt aber nicht aus, dass es noch weitere Beteiligte gegeben haben könnte. Ein Kollege des Geldboten hatte in einem Geldtransporter vor der Bank gewartet.
Der schwer verletzte Täter befindet sich derzeit im Krankenhaus in Berlin-Neukölln. Ein zweiter Täter konnte flüchten – allerdings ohne Beute. Nach BILD-Informationen konnte er am Abend von Spezialkräften aufgespürt und festgenommen werden.
Auch der Geldbote wurde durch das Reizgas ebenfalls verletzt, konnte aber ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Bankangestellte und Kunden seien nach derzeitigem Stand nicht verletzt worden, teilte die Polizei mit.
Einsatzkräfte sichern die Straße an den Gropius-Passagen
Die Polizei hat ein Hinweisportal auf ihrer Internetseite freigeschaltet. Dort könnten Zeugen Fotos oder Videos von der Tat hochladen, sagte ein Sprecher.
Am Nachmittag bewachten Polizisten mit Maschinenpistolen an den Absperrbändern das Geschehen. Auch der Geldtransporter stand noch vor der Bank. Wegen der Sperrungen kam es in der Umgebung der Gropius-Passagen zu langen Staus.