Pendler-Studie zeigt: 1. Klasse in Berliner Öffis lockt neue Fahrgäste an

Kommt eine 1. Klasse? In der Berliner U-Bahn gab es früher zumindest eine 2. und 3. Klasse. Regio-Züge haben auch heutzutage eine 1. Klasse, und die S-Bahn in Stuttgart auch

Kommt eine 1. Klasse? In der Berliner U-Bahn gab es früher zumindest eine 2. und 3. Klasse. Regio-Züge haben auch heutzutage eine 1. Klasse, und die S-Bahn in Stuttgart auch

Foto: Christoph Soeder/dpa

Berlin – Eine teurere 1. Klasse mit mehr Komfort könnte den ÖPNV für Normalo-Fahrgäste preiswerter machen. Das legt eine Nahverkehrs-Studie nahe, die Chicago, Peking und Berlin vergleicht.

► In Berlin pendeln Fahrgäste im Schnitt 44 Minuten/Tag, in Peking 59, in Chicago 59 Minuten.

► Weniger dicht besiedelte Viertel mit mehr Besserverdienenden haben in Berlin eine schlechtere ÖPNV-Anbindung. Folge laut einer RBB-Auswertung: Sie steigen ins eigene Auto – für Leute mit geringen Einkommen ist das aber zu teuer.

► Die Experten sind sicher, eine 1. Klasse mit mehr Komfort könnte neue Fahrgäste anlocken, somit die Einnahmen bei der BVG erhöhen. Laut Studie könnten Premium-Tickets bis zu dreimal teurer sein. Vorausgesetzt, es gäbe Netzzugang für ein mobiles Arbeiten, Sitzplatzgarantie und Sitzplatzluxus.

Was am jetzigen Berliner System kritisiert wird, ist eine „unsoziale Entwicklung“ beim Zugang neuer Transportformen. So braucht man eine App für Rufbusse, E-Roller, E-Bikes, kann Fahrpläne nur digital abrufen.

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