Party in Berlin: Polizeieinsatz in Wohnung von „Captain Future“

„Captain Future“ bei einer Demo in Köln am 11. November vergangenen Jahres

„Captain Future“ bei einer Demo in Köln am 11. November vergangenen Jahres

Foto: picture alliance / NurPhoto

Berlin – Polizeieinsatz bei „Captain Future“! Eines der bekanntesten Gesichter der Corona-Leugner-Bewegung hatte am Samstag Besuch von der Corona-Streife der Berliner Polizei. Der Grund: eine Party in seiner Wohnung.

Nachbarn des Mannes, der bürgerlich Michael B. (43) heißt, alarmierten die Beamten wegen Ruhestörung. Gegen 17.22 Uhr trafen die Polizisten in der Warschauer Straße (Friedrichshain) ein. Bereits im Hausflur begegneten sie vier Personen, die mutmaßlich zur Party wollten.

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Als die Beamten an der Wohnungstür klingelten, sei zwar kurz geöffnet, aber sofort wieder zugeschlagen worden. Danach war ein Gespräch nur einen Türspalt möglich gewesen, heißt es von der Pressestelle.

Letztlich seien die Beamten aber in der Wohnung gewesen und trafen dort auf acht weitere Personen.

Während der Maßnahme seien sie durchgängig gefilmt worden, es habe Diskussionen über NS-Zeiten, das angeblich nichtexistierende Coronavirus und das DDR-Regime gegeben, heißt es von der Polizei weiter.

Alle Gäste in der Wohnung erhielten Platzverweise. Zudem wird gegen Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz ermittelt.

Wer ist „Captain Future“?

Michael B. fällt immer wieder durch seinen gelben Umhang und Maske sowie als Initiator der selbsternannten „Freedom Parade“ auf. Er und weitere Verschwörungstheoretiker nehmen bundesweit an Demonstrationen der „Querdenker“ gegen die Corona-Regeln teil.

Videos zeigen ihn, wie er in Gruppen ohne Mund-Nase-Schutz durch Einkaufscenter zieht oder in Zügen gegen jegliche Hygieneregeln verstößt.

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Quelle: BILD
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