Weil Moderna später liefert: Neue Impf-Termine in Berlin erst wieder ab März!

Blick in das zweite Impfzentrum Berlins, im Erika-Hess-Eissatdion (Wedding)

Blick in das zweite Impfzentrum Berlins, im Erika-Hess-Eissatdion (Wedding)

Foto: dpa
Von: HIldburg Bruns

Berlin – Was für eine Enttäuschung! Erstmals mussten am Dienstag in Berlin fest vereinbarte Impftermine abgesagt werden. Aber nicht nur das: Neue Termine gibt‘s erst Anfang bis Mitte März wieder!

Die Gesundheitsverwaltung bestätigte BILD: Die erwartete Lieferung mit 3600 Portionen des Impfstoffes Moderna ist Dienstag nicht gekommen, wird erst am Samstag erwartet. Das bedeutet:

► Alle Impflinge, die diese Woche im Erika-Heß-Stadion (Wedding) den Piks bekommen sollten, wurden angerufen, spätere Termine vereinbart. Schlechte Nachrichten für viele Senioren, die den Schutz vor dem Corona-Virus herbeisehnen.

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ABER: Bitte warten heißt es auch sonst beim Impfen in der Hauptstadt. Denn im Internet können die eingeladenen Altersgruppen je nach Zentrum erst wieder Anfang bis Mitte März neu buchen:

► in der Arena und im Erika-Heß-Stadion frühestens ab 7. März,

► in der Messe ab 10. März,

► im dann neu eröffneten Impfzentrum im Velodrom (Pankow) ab 4. März.

Bis dahin müssen nach jetzigem Stand erst die bereits vereinbarten Termine abgearbeitet werden.

„Wir können die Kalender nur so weit öffnen, wie wir einen Lieferplan haben“, sagt dazu Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (53, SPD). Wie berichtet, kommen auch von Biontech/Pfizer 17 750 Dosen weniger an.

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Quelle: BILD

Trotz des Impf-Staus gibt‘s auch gute Nachrichten: Bereits 35 Prozent der Heimbewohner haben ihren zweiten Piks hinter sich, also den vollen Impfschutz. Grundsätzlich lassen sich über 80 Prozent der Bewohner spritzen. Die Senatorin: „Berlin liegt bundesweit vorne bei denen, wo das Risiko am höchsten ist.“ Der Stand bei den mobilen Senioren: 25000 der 80- bis 84-Jährigen warten noch auf die Einladung zur Erst-Impfung.

Probleme gibt‘s zeitweilig mit der Buchungs-Technik. So war das Callcenter der Telefon-Hotline gestern zusammengebrochen – ein bundesweites Telekom-Problem. In Berlin hingen Impf-Interessenten 30 Minuten in der Warteschleife, in NRW bis zu drei Stunden.

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