„Rigaer 94“-Demo in Berlin: Linksextreme werfen Flaschen auf Polizisten

Es kamen deutlich mehr Demonstranten als die angemeldeten 150

Es kamen deutlich mehr Demonstranten als die angemeldeten 150

Foto: Spreepicture

Berlin – Nach der von gewaltsamen Auseinandersetzungen begleiteten Brandschutzkontrolle in dem teilbesetzten Haus „Rigaer 94“ ist in Berlin-Friedrichshain am Donnerstagabend eine Demonstration von Unterstützern der Bewohner gestartet.

Rund 2000 Menschen zogen am Abend vom Boxhagener Platz bis zur Bänschstraße, auch durch die Rigaer Straße ging es, allerdings nicht an dem Hausprojekt vorbei. Nach BILD-Informationen wurden lediglich 150 Personen zu der Kundgebung angemeldet.

Einzelne Teilnehmer zündeten Pyros, zur Eskalation kam es jedoch nicht, wie die Polizei mitteilte

Einzelne Teilnehmer zündeten Pyros, zur Eskalation kam es jedoch nicht, wie die Polizei mitteilte

Foto: spreepicture

Mit Einbruch der Dunkelheit wurde der Protestzug beendet

Mit Einbruch der Dunkelheit wurde der Protestzug beendet

Foto: spreepicture

Ganz vorne liefen schwarz vermummte Teilnehmer. Der Demozug skandierte unter anderem: „Bullenschweine raus aus der Rigaer!“ Rauchtöpfe wurde gezündet, Polizisten mit Flaschen beworfen

Die Beamten setzten Reizgas ein, es kam auch zu Rangeleien. Eine Polizeisprecherin sagte nach Ende der Demonstration, der Protest sei nicht friedlich gewesen, jedoch auch nicht eskaliert.

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Twitter
Um mit Inhalten aus Twitter und anderen sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

In den Reihen der Demonstranten wurden Nebeltöpfe gezündet

In den Reihen der Demonstranten wurden Nebeltöpfe gezündet

Foto: Spreepicture

Die Polizei mahnte per Durchsage, die wegen der Corona-Pandemie vorgeschriebenen Abstände einzuhalten und einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.

Am Vormittag musste die Polizei gewaltsam den Zutritt zu dem verbarrikadierten Haus ermöglichen. Beamte brachen mit schwerem Gerät Türen auf.

Ein Großaufgebot der Polizei begleitet die Demo

Ein Großaufgebot der Polizei begleitet die Demo

Foto: Spreepicture

Bewohner aus der linksextremen Szene, die seit Langem zum Widerstand aufgerufen hatten, besprühten sie mit Pulver aus einem Feuerlöscher und bewarfen sie mit Farbe.

Am Nachmittag wurde die Prüfung beendet. Ein Sprecher der Polizei sagte, im Gebäude sei die Arbeit des Brandschutzprüfers ruhig und störungsfrei abgelaufen. Der Brandschutzexperte habe die vorgesehenen Räume begutachten und die Prüfung beenden können.

Grundschule aus Angst vor den Linksextremen dicht

Bereits am Mittwoch war es wegen der geplanten Brandschutz-Prüfung zu schweren Gewalttaten von Linksextremen gekommen. 60 Polizisten wurden verletzt. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (65) sprach von „lebensgefährlichen Angriffen auf Polizeibeamte“.

Aus Angst vor weiteren Ausschreitungen machte sogar eine Grundschule gleich bis Ende der Woche dicht.

BILD Kaufberater: Hier gibt es die besten Produkte im Test!