Massenschlägerei und sexuelle Übergriffe: Freibad fürchterlich

Quelle: privat
Von: Stefan FERRARI, Isabel HERWIG, Sara Orlos Fernandes und Nikolaus HARBUSCH

Berlin – Ein heißer Sommertag im Freibad. 36 Grad. Familien picknicken auf Decken, Kinder spielen auf der Wiese.

Am Schwimmbecken bespritzen sich junge Männer mit Wasserpistolen. Doch plötzlich eskaliert der Spaß zu einer Massenschlägerei, die alle Badegäste bedroht.

Gewalt in unseren Freibädern.

Sonntag, 16.30 Uhr in Berlin: Rund hundert junge Männer, überwiegend mit Migrationshintergrund, prügeln sich im „Sommerbad am Insulaner“. Schläge, Tritte, zu fünft auf einen – selbst ein am Boden liegender Mann wird weiter attackiert.

Hier ist die Massenschlägerei in vollem Gange – Familien schauen fassungslos zu

Hier ist die Massenschlägerei in vollem Gange – Familien schauen fassungslos zu

Foto: Privat

Einer der Sicherheitskräfte (23) wird verletzt, seine Kollegen stehen chancenlos am Rand. Unfassbar: Auch Kinder laufen zwischen den Schlägern umher, ein Junge kassiert einen Faustschlag! Mütter bringen sie in Sicherheit, Badegäste flüchten. Nur vier Verdächtige (15, 21, 21, 23) sind bisher ermittelt.

Thilo Harry Wollenschlaeger (56) stand an der Eismaschine, als die Prügelei begann: „Man muss härter durchgreifen, wenn Badegäste sich daneben benehmen.“

Thilo Harry Wollenschlaeger (56) stand an der Eismaschine, als die Prügelei begann: „Man muss härter durchgreifen, wenn Badegäste sich daneben benehmen.“

Foto: Thomas Spikermann
Karin Kerber (71) kommt seit 20 Jahren ins Sommerbad am Insulaner. „Das Sicherheitspersonal und die Bademeister waren überfordert. Man sollte nur eine bestimmte Anzahl von Menschen reinlassen.“

Karin Kerber (71) kommt seit 20 Jahren ins Sommerbad am Insulaner. „Das Sicherheitspersonal und die Bademeister waren überfordert. Man sollte nur eine bestimmte Anzahl von Menschen reinlassen.“

Foto: Thomas Spikermann

Die Gewaltexplosion in Berlin – längst kein Einzelfall. Und: Auch sexuelle Übergriffe häufen sich!

► In Lauf (Bayern) schlugen sich am Samstag drei Jugendliche und ein Kind.

► In Kaufbeuren (Bayern) wurden drei Mädchen (12, 13, 13) von einer Gruppe Jugendlicher begrapscht. Zwei tatverdächtige Syrer (11, 17) wurden identifiziert.

Freibad in BayernBademeister stoppte Belästigung von jungen Mädchen

Quelle: BILD TV

► In Köln begrapschte ein Afghane (23) in der vergangenen Woche zwei Mädchen (beide 13).

► In Gelsenkirchen (NRW) schlug am 14. Mai ein Deutscher (16) einem Syrer (14) zwei Zähne aus. Der soll sich mit einem Messer in der Dusche gerächt haben.

► In Stuttgart wurde am 15. Juni eine Frau (33) im FKK-Bereich von einem Mann (31) sexuell belästigt.

Wie kann das alles verhindert werden?

Rainer Wendt, Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, will schärfere Kontrollen. Die Täter seien „junge Männer, nicht alle, aber die meisten mit einem Migrationshintergrund“. Innenexperte Stefan Heck (39, CDU) stellt fest: „Hier hat Integration komplett versagt.“

Rainer Wendt bei BILD TVMassenschlägerei! Freibad-Spaß in Berlin eskaliert

Quelle: BILD

Der Berliner CDU-Chef Kai Wegner (49) zu BILD: „Unsere Bäder müssen Wohlfühlorte für Familien mit Kindern sein. Die unfassbaren Bilder vom Wochenende dürfen sich nicht wiederholen.“

CDU-Innenexperte Philip Amthor (29) zu BILD: „Diese Bilder sind schockierend. Die Veranstalter sind in der ersten Verantwortung, dass Schwimmbäder nicht zum rechtsfreien Raum werden. Ich bin der Polizei für ihren Einsatz dankbar, aber unsere Polizisten können auch nicht jederzeit in allen Schwimmbädern mit Hundertschaften präsent sein.“

Amthor: „Stattdessen braucht es in Zweifelsfällen von Veranstaltern frühzeitig mehr Kontrollen und stärkeres Einschreiten gegen bekannte Störer und ihr Klientel, das den öffentlichen Raum für sich beanspruchen will.“

Philip Amthor

Philip Amthor

Foto: BILD TV
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