Rund 50 Anwohner in Berlin evakuiert : Explosion zerfetzt Scheiben an Autos und Wohnungen

Quelle: Spreepicture

Berlin – Ein lauter Knall riss gegen 1 Uhr in der Nacht zu Mittwoch zahlreiche Anwohner im Berliner Bezirk Schöneberg aus dem Schlaf!

Selbst bei der nahegelegenen Polizei war der Knall noch zu hören. Kurz danach gingen auch schon die ersten Notrufe ein. Die Beamten fanden vor Ort zerstörte Fensterscheiben von Wohnungen und beschädigte Fahrzeuge vor.

Auch ein mobiles Verkehrsschild wurde zerstört. Die Splitter flogen bis auf die nahegelegene Straße. Ein Großeinsatz der Feuerwehr und der Polizei wurde ausgelöst. Wie die Polizei am Mittwochmorgen mitteilte, wurde bei der Explosion auch ein Mann (60) leicht am Bein verletzt.

An verschiedenen Stellen landeten herumfliegende Teile, die die Polizei später suchte und markierte

An verschiedenen Stellen landeten herumfliegende Teile, die die Polizei später suchte und markierte

Foto: spreepicture
Die Feuerwehr brachte evakuierte Anwohner in einem Bus unter

Die Feuerwehr brachte evakuierte Anwohner in einem Bus unter

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Offenbar sei ein am Fuß eines Baustellenschildes abgelegter Gegenstand detoniert. Umherfliegende Teile hätten für die Beschädigungen an Autos und Fensterscheiben gesorgt. Es sei erheblicher Sachschaden entstanden.

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Ob es sich um einen illegalen Silvesterböller oder um einen selbstgebastelten oder militärischen Sprengsatz handelte, war zunächst noch unklar. Deswegen rückten auch die Bombenentschärfer der Polizei an.

Rund 50 Anwohner wurden aus den zwei betroffenen Häusern in der Fritz-Reuter-Straße 10 und 11 evakuiert und vorsorglich in Bussen von Feuerwehr und BVG untergebracht.

Eine Person wurde bei der Explosion verletzt

Eine Person wurde bei der Explosion verletzt

Foto: spreepicture

Bislang gebe es keine Hinweise auf eine politisch motivierte Tat, sagte eine Polizeisprecherin. Auch zu anderen Motiven oder möglichen Verdächtigen sei noch nichts bekannt. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei stünden erst am Anfang. Sprengstoffexperten und Kriminaltechniker vom Landeskriminalamt (LKA) würden den Fall untersuchen. Die umliegenden Straßen waren noch am Morgen weiträumig gesperrt.

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