Jeder Impfstoff, jedes Alter: Brandenburg will Impfungen für ALLE freigeben!

In der Potsdamer Metropolis Halle ist ein Impfzentrum mit Impfkabinen und Wartebereich aufgebaut (Archivfoto)

In der Potsdamer Metropolis Halle ist ein Impfzentrum mit Impfkabinen und Wartebereich aufgebaut (Archivfoto)

Foto: dpa
Von: Michael Sauerbier

Potsdam – Endlich Spritzen für alle! Brandenburgs Landesregierung „beabsichtigt schon in Kürze, die Priorisierung nach der Bundes-Impfverordnung aufzugeben“. Das kündigt die rot-schwarz-grüne Koalition in einem Eckpunkte-Papier zum heute Abend stattfindenden Impfgipfel des Landes mit den Kassenärzten an.

Begründung der Regierung: „Die Öffnung der Gruppe der über 12-Jährigen zum Impfen und die bevorstehenden Sommerferien erhöhen den Impfdruck in allen Strängen. Bereits jetzt wird mit Nachdruck an die Ärzteschaft appelliert, Impfwilligen soweit wie möglich und so schnell wie möglich Impfangebote zu unterbreiten.“

Allerdings gelten die Prioritätsgruppen der Bundes-Impfverordnung verbindlich für jedes Land. Heißt: Auch Brandenburg muss erst alle 800.000 Personen der Gruppe 3 durchimpfen, bis es den Impfstoff für alle freigeben kann. Die Hälfte der Gruppe 3 war schon vor zwei Wochen dran, noch in dieser Woche soll die zweite Hälfte starten. 

Karte/Map: Corona-Impfmonitoring in den Bundesländern – Infografik

Brandenburg will „bis spätestens zum 21. September eine Herdenimmunität erreichen“. Dazu müssen 1,65 Millionen Menschen (zwei Drittel der Bevölkerung) beide Impfungen haben. In Arztpraxen und Impfzentren müssen dafür wöchentlich mindestens 125.000 Impfungen stattfinden.

Die Kassenärzte müssen ab Ende Juli nur nur noch drei der elf Impfzentren im Land weiter betreiben, sieht das Eckpunkte-Papier vor: Cottbus, Potsdam und Schönefeld werden Ende August geschlossen. Die Zentren in Falkensee und Perleberg soll von den Kommunen geführt werden.

Darüber hinaus können weitere Impfzentren im Land auf Antrag von Kreis oder Stadt in kommunale Regie übergehen. Die Kassenärztliche Vereinigung hatte die Schließung aller Impfzentren im Land gefordert, damit die Ärzte mit vollem Einsatz in den Praxen impfen können.

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Quelle: TV7News
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