Geldstrafe! Scheidung!: Sohn von Punk-Legende Iggy Pop in Berlin vor Gericht

Der Angeklagte: ​Eric Benson ​am Mittwoch vor Gericht

Der Angeklagte: ​Eric Benson ​am Mittwoch vor Gericht

Foto: Mofoto
Von: Anne Losensky

Berlin – Iggy Pop, „Godfather of Punk“, hat noch einen Sohn in Berlin: Eric Benson (52). Am Mittwoch stand Iggy-Junior vor dem Amtsgericht Tiergarten. Die Vorwürfe: Körperverletzung und Sachbeschädigung.

Aufruf zum Az. 238 Cs 190/20. Iggy-Junior auf der Anklagebank. Spinnendünne Beine, schwarzer Kurzmantel. Beruf? „Tourmanager im Musikbusiness, arbeitsuchend.“ Wohnort? Hotel in Charlottenburg, 30 Euro/Tag.

Wovon er lebt? „Vater schickte Geld, das ist bald alle“, lässt der US-Bürger übersetzen. „Ich habe 500 Euro im Monat.“ Drei Kinder, Unterhalt zahlt er nicht. Familienstand? „Verheiratet.“

Sie zeigte ihren ​Mann wegen ​Körperverletzung ​an: PR-Beraterin ​Sandrina ​Kömm-B​enson (47)

Sie zeigte ihren ​Mann wegen ​Körperverletzung ​an: PR-Beraterin ​Sandrina ​Kömm-B​enson (47)

Foto: Mofoto

Die Schwiegertochter von Iggy Pop (74) heißt Sandrina Kömm-Benson (47). Die Hochzeit war 2015 in allen Blättern, auch in BILD. „Die Liebe meines Lebens“, sagt die PR-Beraterin, „wir kannten uns seit 24 Jahren.“ Warnungen schlug die erfolgreiche Berliner Geschäftsfrau damals in den Wind.

Heute steht sie vor einem Scherbenhaufen, sie will die Scheidung. Der 15. Juli 2020 habe das Fass zum Überlaufen gebracht, sagt sie: Sie sei von ihrem Mann bei einem Streit schmerzhaft in einer Tür eingeklemmt worden (Körperverletzung), danach habe er die Wohnung demoliert (Sachbeschädigung, 18 400 Euro).

Da trug er seine ​Frau noch auf Händen: ​Eric Benson mit ​Sandrina Kömm im​ März 2015

Da trug er seine ​Frau noch auf Händen: ​Eric Benson mit ​Sandrina Kömm im​ März 2015

Foto: Christian Lohse

Iggy-Junior bekam einen Strafbefehl, legte Einspruch ein: Er fühlt sich unschuldig. Im Prozess sagt er: „Ich wollte damals die Tür hinter ihr zuschmeißen, aber sie blieb einfach in der Tür stehen. Das war ein Versehen, tut mir leid. Die Sachen gingen kaputt, als mich danach zwei Männern angriffen. Die zerrten mich aus dem Bad und riefen: Fass die Frau nicht an!“

Richterin: „Wie kamen die in die Wohnung?“ Iggy-Junior: „Weiß nicht, kannte die nicht. Fühlte sich an, als sollte mir eine Lektion erteilt werden. Danach packte ich die Taschen und zog aus.“

Ein Foto von 1990:​ Iggy Pop mit ​seinem Sohn Eric

Ein Foto von 1990:​ Iggy Pop mit ​seinem Sohn Eric

Foto: mauritius images / Barry King /

Richterin: „Drogen, Alkohol im Spiel?“ Iggy-Junior: „Absolut keine Drogen! Nur zwei oder drei Bier.“

Sieht nicht gut aus für Iggy-Junior. Bevor die Strafe noch höher ausfällt, nimmt er lieber den Einspruch zurück. Damit ist das Urteil rechtskräftig: 150 Tagessätze á 15 Euro für Körperverletzung und Sachbeschädigung, macht 2250 Euro. Da wird sich Iggy-Senior aber freuen…

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