Protest-Aktionen in Berlin: Klima-Aktivisten blockieren Rettungswagen auf Einsatzfahrt

Aktivisten der Gruppe „Aufstand der letzten Generation“ blockieren am Montag die A100 unweit der Beusselstraße in Berlin

Aktivisten der Gruppe „Aufstand der letzten Generation“ blockieren am Montag die A100 unweit der Beusselstraße in Berlin

Foto: Paul Zinken/dpa
Von: Maren Wittge

Berlin – Schon wieder! Bereits zum vierten Mal blockierten Montag Klimaaktivisten von „Essen retten – Leben retten“ im Berufsverkehr wichtige Straßen und sorgten für Chaos. Und sie gefährdeten dabei sogar Leben: Denn sie ließen einen Rettungswagen nicht passieren!

Die Wut der Autofahrer kocht über. „Verpisst Euch! Ich will zur Arbeit. Ich hab schon keine Kohle wegen Corona“, brüllt ein Autofahrer auf einem Video und reißt den Demonstranten ein Transparent aus der Hand. Hochgeladen wurde es Montag bei Twitter, entstanden ist es aber mutmaßlich am Freitag an der Prenzlauer Promenade (Pankow) – einem von drei Blockade-Punkten.

Klima-Proteste150 Aktivisten besetzen Kohlekraftwerk in Datteln

Quelle: BILD/Michael Engelberg

Autofahrer schlägt Demonstrantin ins Gesicht

▶︎An der Ausfahrt von der A 111 zum Kurt-Schumacher-Platz war ein Autofahrer derart ausgerastet, dass er einer Demonstrantin ins Gesicht schlug und schrie: „Na los, jetzt verpiss dich. Wir müssen arbeiten!“ Der Arbeitgeber zeigte seinen Angestellten daraufhin wegen Körperverletzung an – die Polizei ermittelt.

Jetzt tauchte ein Twitter-Video auf, das sprachlos macht: Bei einer Straßen-Blockade vergangene Woche in Steglitz wurde sogar ein Rettungswagen mit Blaulicht und Martinshorn und Patienten an Bord aufgehalten. Die Demonstranten gaben die Straße nicht frei, Polizisten mussten sie wegtragen.

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Montagvormittag blockierten insgesamt 31 Aktivisten vier Straßen: die A100 auf Höhe der Beusselstraße, Dohnagestell, Jakob-Kaiser-Platz/Goerdelerdamm und Spandauer Damm. Zum Teil klebten sich die Demonstranten auf dem Asphalt fest.

Die Aktivisten klebten sich zum Teil am Asphalt fest

Die Aktivisten klebten sich zum Teil am Asphalt fest

Foto: Paul Zinken/dpa

24 Verdächtige nahm die Polizei fest – zur Gefahrenabwehr! Damit die Demonstranten nicht wieder Straßen blockieren, sollten sie im Polizeigewahrsam bleiben. Doch ein Richter ließ sie laufen.

Und prompt blockierten sie am Nachmittag den Spandauer Damm und die Seestraße an drei Stellen …

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