iPhone in Hochsicherheits-Zelle: Clan-Boss Nasser Rammou mal wieder vor Gericht

Nasser Rammou hat einige Knasterfahrung (Archivfoto)

Nasser Rammou hat einige Knasterfahrung (Archivfoto)

Foto: Olaf Wagner
Von: Anne Losensky

Berlin – Nasser Rammou (43). Familienvater (5 Kinder). 15 Jahre Erfahrung im Knast. Ein Pate aus dem berüchtigten Remmo-Clan, trotz anderer Schreibweise.

Die Großfamilie ist in Millionen-Verbrechen verstrickt (Klau der 100-Kilo-Goldmünze aus dem Bodemuseum, Brillanten-Klau aus dem Grünen Gewölbe Dresden). Seit 18. Februar 2021 sitzt auch Nasser Rammou wieder hinter Gittern: Er soll Kriegswaffen gehortet haben!

Hochsicherheitsprozess seit November 2021 (Panzerglas, kugelsichere Westen, Bodyguards für Richterinnen). Eine „ernste Bedrohungslage“ laut LKA.

Aber Nasser Rammou fand sogar im Hochsicherheits-Knast Mittel und Wege, um weiter gefährlich zu bleiben: Am 17. Mai 2022 wurde in seiner Zelle ein iPhone 6 plus Ladegerät gefunden! Drei Tage später war er plötzlich so krank, dass er mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Fluchtversuch oder Wunderheilung, wie auch immer: Putzmunter sitzt er nun schon wieder vor Gericht. Diesmal in eigener Sache, er geht in Berufung gegen ein Urteil aus dem August 2021. Damals gab es für ihn 3 Jahre und 9 Monate Knast-Nachschlag für gefährliche Körperverletzung. Hintergrund war die öffentliche Jagd auf Tschetschenen im November 2020 am Gesundbrunnen.

Laut Urteil führte er die Verletzungen „nicht eigenhändig aus“ (für sowas hat man Leute), stand aber unter Führungsaufsicht und trug eine Fußfessel. Diesmal will er sich auf Psycho-Störungen untersuchen lassen und ob er „unfähig war, das Unrecht seiner Taten einzusehen …“

Urteil am 29. September.

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