Menschen drängten sich dicht an dicht: Polizei räumt Riesen-Party in Berliner Park

Quelle: Spreepicture / Reuters

Lärm, Schmutz und nicht mal ein Hauch von Einhaltung der Corona-Regeln!

Berlin – In der Nacht auf Sonntag kam es im Berliner Volkspark Hasenheide in Neukölln wieder zu einer Party: Wie die Polizei auf BILD-Anfrage bestätigte, feierten dort bis zu 4000 Menschen ausgelassen im Park. Die Polizei schritt ein, räumte das Gelände.

Ein BILD-Reporter, der vor Ort war, beschreibt die Szenerie so: Folgte man der Polizei durch die engen Gebüsche, traf man an jeder auch noch so kleinen freien Ecke Personen an. Es roch nach Urin und Kot. Die Wege waren teilweise mit zerbrochenen Flaschen und Essensresten übersät.

Nach Anwohnerbeschwerden wegen zu viel Lärms, begann die Polizei gegen 1 Uhr den Park zu räumen. Laut eines Sprechers dauerte das bis in die Morgenstunden. 

Die Polizei räumte den Park, zerstreute die Menge friedlich

Die Polizei räumte den Park, zerstreute friedlich die Menge

Foto: Spreepicture

Die eingesetzten Beamten der Berliner Polizei gingen ohne Schutzausrüstung vor, um deeskalierend zu wirken. Letztlich konnten sie die feiernde Menschenmenge friedlich zerstreuen.

Nur in manchen Fällen mussten die Feierenden mit Schieben und Abdrängen dazu bewegt werden, den Park zu verlassen.

Nach der Party bleiben leere Flaschen zurück

Nach der Party blieben leere Flaschen zurück

Foto: Spreepicture

► In den vergangenen Monaten gab es immer wieder Partys in diesem Berliner Park. BILD hatte bereits über Müll und Ausschreitungen berichtet. Dabei wurde deutlich, wie hoch die Kosten für eine Reinigung ausfallen können: rund 90 000 Euro! Konkret ging es um eine Party am 26. Juli 2020: Damals hatten nach Polizeiangaben rund 3000 Menschen im Park gefeiert.

Laut Aufstellung des Bezirks wurden in dem Park gerade erneuerte Rasenflächen komplett zerstört, Kostenpunkt: rund 40 000 Euro (netto). Flächen mit Sträuchern seien großflächig zerstört worden, dies schlage mit geschätzt 30 000 Euro (netto) zu Buche.

Unter anderem mussten Flächen wegen Fäkalien gewässert und Glasscherben, Konfetti, Kronkorken und Kippen abgeharkt werden.

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