Foto-Fahndung nach Überfall: Bankräuber bedrohte Mitarbeiterin mit Waffe
Berlin – Nach dem Überfall auf eine Commerzbank-Filiale in der Blissestraße in Berlin-Wilmersdorf am 2. Februar sind die Täter immer noch flüchtig. Jetzt haben die Ermittler Fotos aus den Überwachungskameras veröffentlicht und bitten um Hinweise aus der Bevölkerung.
Das Fachkommissariat des Landeskriminalamtes fragt:
► Wer kennt die abgebildeten Personen und kann Hinweise zu deren Identität und/oder den Aufenthaltsorten machen?
► Wer hat zur Tatzeit oder in der Woche vor der Tat im Tatortbereich verdächtige Wahrnehmungen gemacht?
► Wer kann die Verdächtigen beschreiben und ggf. wiedererkennen?
► Wer kann Angaben zu dem Fluchtweg der Täter machen?
► Wer kann Angaben zum Fluchtfahrzeug oder anderen in dem Zusammenhang auffälligen Fahrzeugen und Kennzeichen machen?
► Wer kann sonstige sachdienliche Hinweise geben?
Hinweise bitte an das zuständige Fachkommissariat des Landeskriminalamtes unter der Telefonnummer (030) 4664-944315 oder jede andere Polizeidienststelle.
Der Bank-Überfall
In der Nacht zum 2. Februar verschafften sich mindestens zwei Personen über die Notausgangstür des Innenhofs Zutritt zur Bank, wie die Polizei am Montag mitteilte.
In den Morgenstunden gegen 7.20 Uhr zwangen die Personen dann die erste Mitarbeiterin, die in der Bankfiliale eintraf, mit einer vorgehaltenen Schusswaffe, den Tresorraum zu öffnen.
Dabei ging allerdings die Alarmanlage los und die Täter flüchteten aus dem Vorraum – ohne Beute. „Die Mitarbeiterin blieb unverletzt“, sagt Polizeisprecher Michael Gassen kurz nach der Tat.
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Mit einem Großaufgebot rückte die Polizei an. Weil unklar war, ob sich die Täter noch in dem Gebäude aufhielten, wurde auch das SEK alarmiert. Die Bank wurde umstellt, die umliegenden Straßen gesperrt.
Dann durchsuchten die Elitepolizisten das Haus. Doch die Täter waren bereits geflüchtet. Vermutlich auf demselben Weg, auf dem sie in die Bank gelangt waren. Wie die Räuber das anstellten – unklar.
Am späten Vormittag wurden die Suchmaßnahmen erfolglos abgebrochen und auch die Straßensperrungen aufgehoben. Die Kripo begann mit ihrer Tatortarbeit, befragte die Mitarbeiter, auch die Angestellte, die die Täter am Morgen überrascht hatte. Am Tatort wurden Fotos gemacht, Kriminaltechniker sicherten Spuren.