Dnachrichten.de
Berlin news - Die offizielle Website der Stadt Berlin. Interessante Informationen für alle Berlinerinnen, Berliner und Touristen.

Globaler „Klimastreik“ : 10.000 Teilnehmer bei „Fridays-for-Future“-Demo in Berlin

In vielen Städten gehen Menschen am Freitag für den Klimaschutz auf die Straße. In Berlin ist die Demo mit 10.000 Teilnehmern am Brandenburger Tor angelangt.

Globaler „Klimastreik“ : 10.000 Teilnehmer bei „Fridays-for-Future“-Demo in Berlin

Unter dem Motto “#PeopleNotProfit” ruft die Bewegung zum globalen Klimastreik auf und will auch in Berlin demonstrieren.Foto: IMAGO/Future Image/S. Gabsch

Unter dem Motto „#PeopleNotProfit“ sind am Freitag in zahlreichen Städten Menschen für stärkere Bemühungen beim Klimaschutz auf die Straße gegangen. Die Klimabewegung „Fridays for Future“ hatte zum zehnten globalen Klimastreik aufgerufen.

In Berlin kamen rund 10.000 Demonstranten im Regierungsviertel zusammen, wie die Polizei mitteilte. Um 12 Uhr begann der Protest im Invalidenpark in Mitte. Der Park befindet sich zwischen Wirtschafts- und Klimaschutzministerium sowie Verkehrsministerium in der Nähe des Hauptbahnhofs.

Globaler „Klimastreik“ : 10.000 Teilnehmer bei „Fridays-for-Future“-Demo in Berlin

Jetzt kostenlos testen!

Zum Auftakt gab es Musikeinlagen und Redebeiträge von ukrainischen und russischen Antikriegs-Aktivisten sowie einer LGBTQI+-Aktivistin. Die Demonstration steht vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs für Klimagerechtigkeit und Frieden.

Der Tenor der Reden: Fossile Energie bedeute Abhängigkeit von Autokratien, man müsse jegliche Abhängigkeit vermeiden, statt neue Verträge mit anderen Staaten zu knüpfen. Die Ärmeren litten am meisten unter den jetzigen hohen Energiepreisen. Und die Menschen profitieren nicht von der ungerechten und klimaschädlichen, Politik, die den Krieg in der Ukraine finanziere. Berlin als Ort der Freiheit solle Ort des Handelns sein.

„Hey Ampel, schaltet endlich auf grüne Klimapolitik“

Nach einem rund einstündigen Programm zogen die Demonstranten los in Richtung Brandenburger Tor. Unter ihnen waren viele Schülerinnen und Schüler, die der Schule fernblieben. Auf Plakaten stand: „Klimagerechtigkeit für die Zukunft und Frieden“ und „Hey Ampel, schaltet endlich auf grüne Klimapolitik“. Die 14-jährige Ivana zeigte ein Transparent in blau-gelb, den Farben der ukrainischen Flagge, mit der Aufschrift: „Peace and Justice“. Der Block der Schülerinnen und Schüler befand sich ganz vorne im Demonstrationszug.

Die Demonstrierenden skandierten Parolen wie „We are unstoppable, a peaceful world is possible“ und „Hoch mit dem Klimaschutz, runter mit der Kohle!“. Zahlreiche Organisationen wie Greenpeace, Seebrücke, Bürgerenergie Berlin, Grüne Liga und BUND-Jugend waren vertreten. Die überwiegende Mehrheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer trug Maske.

Bei der Kundgebung am Brandenburger Tor dankte der Sänger Lie Ning dankte der Bewegung und sagte: „Wir sind die Politik, wir sind die Stimmen, die repräsentiert werden müssen.“ Auch die Klimaaktivistin Luisa Neubauer hatte sich auf Instagram für die Demonstration in Berlin angekündigt.

[Wenn Sie alle aktuellen Nachrichten live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

Bei dem Klimastreik am Freitag wollten nach Angaben von Fridays for Future Menschen überall auf der Welt für Klimagerechtigkeit und Frieden demonstrieren – von Taiwan über Nigeria bis nach Australien. Allein in Deutschland waren Aktionen an 240 Orten geplant.

Auch wenn in Deutschland mittlerweile eine neue Koalition regiere, hätten sich die Forderungen der Klimaschutzbewegung nicht geändert, hieß es im Aufruf zu Demo: „Wir kämpfen für ein konsequentes Einhalten der 1,5-Grad-Grenze und somit für die Bewahrung einer lebenswerten Zukunft der heutigen und vor allem der künftigen Generationen.“

Zu der Demonstration riefen neben zahlreichen Organisationen auch der evangelische Bischof Christian Stäblein und der katholische Weihbischof Matthias Heinrich auf. (mit dpa, epd)

Der neue Morgenlage-Newsletter: Jetzt gratis anmelden!

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.

This website uses cookies to improve your experience. We'll assume you're ok with this, but you can opt-out if you wish. Accept Read More

Privacy & Cookies Policy