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Gegen „Kulturalschaden“ – Berliner Bootsdemo für Partys und Clubs

Gegen „Kulturalschaden“ – Berliner Bootsdemo für Partys und Clubs

Auf dem Landwehrkanal wurde mit zahlreichen Schlauchbooten und Booten für die Berliner Clubs demontriert
Foto: Jörg Carstensen/dpa

Monatelang waren die Hauptstadtclubs geschlossen, jetzt darf wieder getanzt werden. Aber nur draußen, wegen der höhen Ansteckungsgefahr drinnen. Das reicht manchen nicht.

Bässe für Bewegungsfreiheit: Mit lauter Musik auf Booten haben Mitglieder der Berliner Party- und Clubszene am Sonntag für mehr Freiheit beim Feiern demonstriert. Sie fuhren am Sonntag über den Landwehrkanal durch Ausgehviertel der Hauptstadt in Kreuzberg, Treptow und Neukölln. „Vermeidet Kulturalschaden“ und „Kultur, Du Opfer“, stand auf Transparenten.

Tanzveranstaltungen in geschlossenen Räumen sind in Berlin zum Schutz vor Corona-Infektionen nicht erlaubt. Seit Freitag kann in den Berliner Clubs aber wieder draußen getanzt werden. Die Besucher müssen negative Tests vorweisen und zum Teil Masken tragen.

Gegen „Kulturalschaden“ – Berliner Bootsdemo für Partys und Clubs

Auf größeren Booten wurde mit Musik demonstriert (Foto: Jörg Carstensen/dpa)

Die Veranstalter kritisieren, dass Restaurants, Kneipen und Musikveranstaltungen mehr Möglichkeiten haben, ihre Kunden wieder zu empfangen. Clubs und nicht-kommerzielle Tanzveranstaltungen seien strenger reglementiert. Der „Kulturnotstand“ und das „Tanzverbot“ drängten Heranwachsende und junge Erwachsene auf illegale Partys in Parks und Industrieanlagen.

„Tanzen? Aber sicher“, hatte sich eine Bootsbesatzung am Sonntag auf die Fahnen geschrieben. Die meisten Demonstranten trugen ihre Masken vorschriftsmäßig. Die Polizei zählte am Nachmittag etwa 150 Teilnehmer, die Corona-Regeln wurden auf den Booten demnach eingehalten.

 

Die Boote warten auf dem Landwehrkanal an der Lohmühlenbrücke zwischen Kreuzberg und Neukölln gestartet, fuhren bis zum Hafen Neukölln nahe der Sonnenallee und kehrten dort um zur Schleuse zwischen Landwehrkanal und Spree. Am Ufer tanzten Schaulustige mit, andere kamen auf Schlauchbooten dazu.

Ein Teil der Boote sollte auf der Spree bis zum Treptower Park weiterfahren. Für den Abend war dort eine „Abschlusstanzkundgebung“ geplant.

Vor einem Jahr hatte an Pfingsten eine Protestaktion und Party mit Schlauchbooten auf dem Landwehrkanal Irritationen ausgelöst: Etwa 3000 Menschen nahmen teil. Im Urbanhafen schwammen am Schluss dicht an dicht zahlreiche Schlauchboote voller Menschen, am Ufer wurde gefeiert. Die meisten Teilnehmer hielten weder Abstandsregeln ein noch trugen sie einen Mundschutz. Politiker und auch Clubvertreter kritisierten die Veranstaltung.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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