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Fußball: Ultras werfen Hertha-Chefs Erpressung vor

Fußball: Ultras werfen Hertha-Chefs Erpressung vor

Michael Preetz, Geschäftsführer von Hertha BSC, steht im Stadion. Montag, 05.11.2018, 12:13 Einen neuen Dialog zwischen Vereinsführung und Fans wird es erst einmal nicht geben. Die Ultras sagen ein Gespräch ab und werfen den Clubchefs Erpressung vor. Manager Preetz will nach den gewalttätigen Ausschreitungen in Dortmund „die identifizieren, die das Übel sind“.

Ein neuer Dialog ist erst einmal gescheitert, die Eiszeit zwischen Geschäftsleitung und einem Teil der Fans belastet Hertha BSC noch auf unabsehbare Zeit. Nachdem die Ultras eine Einladung der Vereinsführung zu einem Gespräch über die Ausschreitungen von Dortmund für diesen Montag abgelehnt haben, ist ein neuer Dialog in weite Ferne gerückt. „Ja, natürlich brauchen wir die Fans als Unterstützung. Aber nein, wir wollen uns nicht alles gefallen lassen“, hatte Manager Michael Preetz die komplizierte Situation nach dem 0:3 im jüngsten Bundesligaspiel gegen RB Leipzig beschrieben.

Die Ultras hatten sich eigentlich entschieden, „auf Grund der Konzeption“ an einem geplanten Runden Tisch der verschiedensten Fan-Gruppierungen mit der Geschäftsleitung des Berliner Erstligisten teilzunehmen. „Die Geschäftsführung hat nun allerdings ein verpflichtendes Vorgespräch nur mit uns einberufen und uns mitgeteilt, dass wir bei Nicht-Teilnahme vom Runden Tisch ausgeschlossen werden“, erklärten die Ultras über den Förderkreis Ostkurve und sprachen von „Erpressung“. Anstatt die Chance zu ergreifen, verschiedene kritische Themen zu diskutieren, gehe die Geschäftsführung „wieder einmal nur auf Konfrontation“.

Als Antwort auf die Maßnahme des Vereins, der nach den schweren Ausschreitungen Berliner Ultras in Dortmund alle Banner, Spruchbänder und Blockfahnen im Stadion verboten hatte, hatte fast der komplette Hertha-Anhang das Olympiastadion gegen Leipzig in eine „Friedhofstimmung“ versetzt, wie Trainer Pal Dardai feststellte. Hertha teilte zum geplatzten Gespräch mit den Ultras mit: Die Fangruppe sehe „nicht die Notwendigkeit eines exklusiven Treffens mit der Geschäftsleitung“.

Preetz fährt einen harten Kurs gegen den Teil der Fans, die durch Gewaltbereitschaft und das Zünden von Pyrotechnik auffällig geworden ist. „Es ist keine Frage, dass sich jeder eine tolle Atmosphäre wünscht“, sagte der Manager. „Nach den Ereignissen von Dortmund, die uns alle schockiert haben, fühlten wir uns zu den Maßnahmen gezwungen“, verteidigte er die jüngsten Verbote im Stadion. Jetzt gehe es darum, „die zu identifizieren, die das Übel sind“, sagte Preetz im ZDF.

Eine Quelle: www.focus.de

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