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Für Eltern im Schichtdienst : Berliner Initiative plant Kita mit Betreuung rund um die Uhr

Was machen Alleinerziehende im Schichtbetrieb mit ihren Kindern? Eine Kita mit Übernachtungsmöglichkeit gibt es bislang nicht. Das soll sich jetzt ändern.

Für Eltern im Schichtdienst : Berliner Initiative plant Kita mit Betreuung rund um die Uhr

Bald könnte es in Spandau einen Kindergarten mit Übernachtungsmöglichkeiten geben.Foto: Monika Skolimowska/dpa

Zurzeit sollen nur noch Kinder in die Kitas kommen, bei denen es wirklich nicht anders geht. So die Ansage vom Senat. Kitas sind im Notbetrieb. Eltern müssen sich Alternativen einfallen lassen. Aber das ist nicht für alle geben. Falls Eltern mitten in der Nacht vom Dienst kämen, müssten sie ihre Kleinen nicht aus dem Schlaf reißen, sondern könnten sich dazulegen. Sonst sollten sich nicht mehr als vier Kinder ein Zimmer teilen und das nach Möglichkeit ohne viel Fluktuation.

Die Kita könne auch als Ergänzung für jene herhalten, die eigentlich schon einen Kitaplatz haben, aber erweiterte Öffnungszeiten brauchen. Für solche Zwecke, oder falls Eltern plötzlich zum Dienst gerufen werden, soll es einen Shuttledienst geben, der die Kinder abholt.

Ein ähnliches Angebot wurde wegen mangelnder Nachfrage eingestellt

Aber oberste Prämisse sei – und das betont Kammermeier ganz häufig: „Das Wohl der Kinder! Wir sind überzeugt davon, dass eine Betreuung in einer kleinen, familiären Einrichtung mit einem gleichbleibenden Stamm an Betreuungspersonen für Kinder in jedem Fall besser ist als ein ständiges “Wegorganisieren” der Kinder.”

Laut Iris Brennberger, Pressesprecherin der Bildungsverwaltung, habe es in der Vergangenheit ein ähnliches Angebot gegeben, das aber eingestellt wurde. „Gründe waren unseres Wissens nicht nur die mangelnde Nachfrage, sondern auch die Erkenntnis der Familien, dass dieses Angebot nicht die beste Lösung ist und es grundsätzlich für kleine Kinder besser ist, Betreuungsmöglichkeiten über Nacht oder auch in den Randzeiten zu Hause zu organisieren.” Stattdessen gebe es das MoKis-Projekt.

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„Hierbei werden Kinder ohne zusätzliche Kosten für die Familien in den Nicht-Kita-Zeiten im Familienhaushalt betreut.” Bis November sei es zu 300 Vermittlungen gekommen. „Insgesamt ist der Bedarf an der ergänzenden Kinderbetreuung während der Pandemie gesunken”, sagt Brennberger, da viele Berufstätige in Branchen arbeiteten, die von Einschränkungen betroffen sind. Gastronomen, Hotelfachleute, Kulturschaffende oder Stewardessen etwa, die in Kurzarbeit gehen mussten.

Kathrin Kammermeier macht sich keine Sorgen vor zu geringem Interesse. In Berlin gab es 2018 rund 95.000 Alleinerziehende mit Kindern unter zehn Jahren. „Wir könnten schon jetzt zwei Kitas füllen, die Nachfrage ist riesig.”

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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