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Fünf gute Gründe für einen Kuss

Fünf gute Gründe für einen Kuss

Ein leidenschaftlicher Kuss erweitert die Pupillen. Deshalb schließen die meisten Menschen dabei die Augen
Foto: Yakobchuk Olena – stock.adobe.co

Ist ein Kuss so wichtig, um ihm einen ganzen Feiertag zu widmen? JA! Es gibt sogar eine Wissenschaft (Philematologie, kommt vom lateinischen „Philema“ für „Küssen“), die sich mit nichts anderem als dem Knutschen beschäftigt. Sie möchten sich immatrikulieren? Versuchen Sie es doch erst einmal mit einem Praktikum.

„Das Küssen ist die intensivste Form der körperlichen Begegnung. Denn in den Lippen haben wir die meisten Sinneszellen pro Quadratzentimeter. Sie sind das Körperorgan, mit dem wir am intensivsten fühlen“, erklärt der Berliner Paartherapeut Dr. Wolfgang Krüger (72). „Alle reden über Sex, das Küssen wird oft wie seine kleine Schwester behandelt – dabei ist es für eine Partnerschaft viel wichtiger.“

Die Wissenschaftler sehen es weniger romantisch: Die US-amerikanische Anthropologin Helen Fisher von der Rutgers University (New Jersey) fand in ihrer Forschung heraus, dass die im Speichel ausgetauschten Stoffe etwas über die Qualifikation des Partners verraten können. Weil man unbewusst die Sexualhormone und somit die Fruchtbarkeit rausschmeckt.

Und tatsächlich zeigen Umfragen: 80 Prozent der Frauen würden mit einem Mann nicht ins Bett gehen, wenn das Küssen sich nicht gut anfühlt.

Sogar die perfekte Körpergröße wurde erforscht: Wissenschaftler haben herausgefunden, dass der Mann neun Prozent größer sein sollte als die Frau, um die optimale Kuss-Erfahrung zu machen.

Einige Forscher in den USA gehen noch weiter in der Evolution zurück und sehen im Kuss die urmenschliche Brutpflege. Er sei eine Abwandlung der Mund-zu-Mund-Fütterung des Nachwuchses. Es soll Fürsorge zeigen und die Verbundenheit stärken. Signalisieren: Ich kümmere mich um dich. Welche Ursachen das Küssen wissenschaftlich auch haben mag: Probieren geht vor Studieren.

Hier fünf gute Gründe für einen (längeren) Kuss

1) Küssen macht high: Aus biochemischer Perspektive funktioniert ein Kuss wie eine körpereigene Droge. Denn dabei wird jede Menge Serotonin und Dopamin (der Neurotransmitter, der auch durch Drogen wie Kokain stimuliert wird) ausgeschüttet. Dazu kommt das Verliebtheitshormon Phenylethylamin (PEA), das ein Hochgefühl ausgelöst.

2) Küssen stärkt das Immunsystem: Beim Küssen wandert nicht nur Speichel von Mund zu Mund, sondern auch Tausende Bakterien. Klingt eklig, aber: Beim Eindringen der Fremdkörper wird das Immunsystem aktiviert, Abwehrzellen bilden sich.

3) Küssen hält jung: Es kurbelt den Kreislauf an, die Atemfrequenz steigt, der Puls geht hoch. Folge: Der ganze Körper wird besser durchblutet, die Haut wird straffer und rosiger. Außerdem werden beim Küssen bis zu 34 Gesichtsmuskeln aktiviert. Gibt es eine bessere Schönheitsbehandlung?

4) Küssen macht schlank: Pro Minute Rumknutschen verbrauchen wir 20 Kalorien. Beim Joggen sind es höchstens zehn.

5) Küssen verlängert das Leben: Zwei Wochen unseres Lebens verbringen wir durchschnittlich damit. Studien zeigen: Menschen, die gerne küssen, leben bis zu fünf Jahre länger

Ein Standardkuss dauert heute 12 Sekunden (in den Achtzigern waren es 5,5). Dennoch: Die Deutschen sind Kussmuffel – nur 1,3-mal am Tag tauschen wir mit unserem Partner Zungen-Zärtlichkeiten aus. Bitte mehr davon! Denn dafür brauchen wir wahrlich keinen Feiertag.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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