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Flüchtlinge: Traglufthallen als Flüchtlingsunterkünfte: Scharfe kritik am Senat

Flüchtlinge: Traglufthallen als Flüchtlingsunterkünfte: Scharfe kritik am Senat

Flüchtlinge sollen Berliner Unterkünfte verlassen. Sonntag, 26.10.2014, 18:19 Der nicht abreißende Flüchtlingsstrom stellt Berlin vor immer neue Unterbringungsprobleme. Das Land plant jetzt auch Schlafplätze in Traglufthallen. „Wir können sonst nicht alle Flüchtlinge angemessen unterbringen“, sagte eine Sprecherin des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) am Mittwoch. Zuvor hatte die „Berliner Morgenpost“ darüber berichtet.

Zugleich mussten am Mittwoch rund 85 Flüchtlinge vom Oranienplatz ihre Zimmer in vier Flüchtlingsheimen räumen, wie die Sprecherin bestätigte. Sie seien darüber am vergangenen Donnerstag informiert worden. Grund sei, dass die ihnen versprochenen Einzelfallprüfungen abgeschlossen und negativ für Berlin beschieden worden seien.

Linke und Piraten sowie Unterstützer der Flüchtlinge kritisierten diese Entscheidung scharf als wiederholten Wortbruch des Senats. Er entlasse die Flüchtlinge in die Obdachlosigkeit, was „beschämend und menschenunwürdig sei“, erklärte der Linken-Abgeordnete Hakan Tas. Sein Piraten-Kollege Fabio Reinhardt nannte das Verhalten des Senats „ungeheuerlich“. Unterstützer der Flüchtlinge kritisierten, in rund 20 Prozent der jetzt auf die Straße gesetzten Flüchtlinge sei die aufenthaltsrechtliche Prüfung noch gar nicht abgeschlossen. Zudem seien drei Betroffene ernsthaft krank.

Behörden-Sprecherin Silvia Kostner berichtete, im Oktober sprächen an manchen Tagen 1000 bis zu 1200 Asylbewerber vor. Mehr als 100 davon müsse Berlin täglich aufnehmen oder zumindest einige Tage bis zu einer Weiterreise in andere Bundesländer beherbergen. Das erste der sechs geplanten Wohncontainer-Dörfer sei frühestens vor Weihnachten bezugsfertig. Am Montag sei das 47. Flüchtlingsheim in Berlin eröffnet worden, dennoch reichten die Plätze oft nicht aus.

Eine Quelle: www.focus.de

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