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Expertinnen bei Lanz, Plasberg und Will : Die Welterklärerinnen

Mit dem Ukraine-Krieg kommen mehr und mehr Frauen in die Talkshows. Als kenntnisreiche Expertinnen, wie Barbara Sichtermann bemerkt

Expertinnen bei Lanz, Plasberg und Will : Die Welterklärerinnen

Luisa Neubauer, Fridays for Future, gehört zu den Frauen, die klar und pointiert ihre Positionen vertreten.Foto: imago images/Metodi Popow

Barbara Sichtermann hat es beobahtet, und was sie beobachtet, das hat die Publizistin in einem bemerkenswerten Beitrag für epd medien und turi2.de aufgeschrieben: „Die Welterklärerinnen“. Sichtermann registriert in den Talks von ARD<TH>und ZDF „lauter wohlinstruierte, wissende Frauen“, die „klar und pointiert“ erläutern, wie die Weltlage aktuell aussieht. Während der Corona-Krise hätten noch die Männer die Gästelisten dominiert, beim Ukraine-Krieg sehe das längst anders aus. Die Reihe der genannten Expertinnen ist lang und sie braucht nicht das Exempel von Außenministerin Annalena Baerbock, um beeindruckend zu sein.

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Marie-Agnes Strack-Zimmermann, die FDP-Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Fridays-for-Future-Aktivistn Luisa Neubauer, Politologin Daniela Schwarzer, Ökonomin Karen Pittel, Claudia Major von der Stiftung Wissenschaft und Politik, das sind nur einige der Talk-Teilnehmerinnen, die „nicht durch ihren Rang beeindrucken, sie tun es durch Inhalte“, schreibt Sichtermann. Es waren kenntnisreiche Expertinnen, die in den Runden saßen, keine weiblichen Menschen mit Meinung, die die Runde aufhübschen sollten.

Lob für die Redaktionen

In dieser Beobachtung steckt auch ein Lob für die Talkshow-Redaktionen und deren Einladungspolitik. Diese haben registriert, dass es in vielerlei Positionen und Aufgabenbereichen mehr und mehr kompetente Frauen gibt – und endlich vermehrt bereit sind, ihre Expertise in die Gesprächsrunden einzubringen. „Das ist ein großartiger Fortschritt in Sachen Gleichberechtigung“, bemerkt die Publizistin.

Aus für Söder

Und der Mann, der Experte, der bisher die Talks dominierte? Wie reagiert der? Sichtermann hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder bei „Markus Lanz“ beobachtet. Die Art, wie dieser Mann sofort ablenke, wenn es für ihn brenzlig werde, habe in schlagendem Kontrast zu der Sachbezogenheit der Frauen gestanden. „Man dachte unwillkürlich: Junge, deine Zeit ist vorbei.“
Hier, und nur hier irrt Barbara Sichtermann. Der Platzhirsch ist keiner, der seinen Platz freiwillig räumt.

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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