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„Es ist Zeit verloren gegangen“ : Kritik an spätem Start der Berliner Impfungen gegen Affenpocken ab Mittwoch

Der Impfstoff lagere schon seit Wochen in Berlin, sagt die Deutsche Aidshilfe. Und kritisiert den späten Beginn der Impfung und Probleme bei der Terminvergabe.

„Es ist Zeit verloren gegangen“ : Kritik an spätem Start der Berliner Impfungen gegen Affenpocken ab Mittwoch

Berlin erhält ab Mittwoch zunächst 8000 Dosen des Impfstoffs Jynneos/Imvanex.Foto: imago/Bihlmayerfotografie

Berliner Arztpraxen, Kliniken und andere Einrichtungen werden laut Gesundheitsverwaltung von diesem Mittwoch an mit dem Impfstoff gegen Affenpocken beliefert. Das sagte Sprecherin Laura Hofmann am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

Das Gesundheitsamt Mitte hat angekündigt, am Mittwoch auch mit der Impfung zu beginnen. Eine Referentin verwies auf eine Hotline, bei der Interessenten Termine vereinbaren können. Ob auch die anderen Einrichtungen noch am selben Tag oder erst im Laufe der Woche mit der Impfung starten, lasse sich noch nicht sagen, so Laura Hofmann.

Die Deutsche Aidshilfe kritisierte, dass sich der Impfstart gegen die Affenpocken hinziehe. „Es ist Zeit verloren gegangen“, sagte Sprecher Holger Wicht. Er hätte sich einen pragmatischeren Umgang mit dem Thema gewünscht. Der Impfstoff lagere seit Wochen in Berlin, die Verteilung dauere jedoch zu lang. Es seien auch Termine kaum planbar. „Wir wissen gar nicht, wie viele Impfstoffdosen verteilt werden“, kritisierte etwa der Arzt Heiko Jessen aus Schöneberg, der Impfungen gegen Affenpocken anbieten will.

„Es war herausfordernd. Sowohl rechtlich als auch logistisch“, sagte die Sprecherin der Verwaltung. „Wir können auf jeden Fall sagen, dass wir alles dafür getan haben, dass es so schnell wie möglich losgehen kann.“

In Berlin beteiligen sich laut Gesundheitsverwaltung 22 Praxen an der Impfkampagne. Außerdem sollen Impfungen in der Beratungsstelle für sexuelle Gesundheit „Checkpoint BLN“ angeboten werden.

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Auch in den Spezialambulanzen der Charité und der Kliniken für Infektiologie des St. Joseph-Krankenhauses Tempelhof und des Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikums Schöneberg werden demnach Impfungen durchgeführt. Der Verein Deutsche Arbeitsgemeinschaft ambulant tätiger Ärztinnen und Ärzte für Infektionskrankheiten und HIV-Medizin (dagnä e.V.) hat auf Twitter eine vorläufige Liste der Impfstellen veröffentlicht.

Zunächst erhalte Berlin 8000 Dosen des Impfstoffs, so die Sprecherin der Gesundheitsverwaltung. Der Impfstoff Jynneos/Imvanex sei von der Europäischen Arzneimittelagentur EMA zum Schutz vor Pocken autorisiert. Nach derzeitiger wissenschaftlicher Kenntnislage schütze er auch vor einer Infektion mit Affenpocken. (dpa)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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