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Enttäuscht von der eigenen Partei : Schulstadträtin von Treptow-Köpenick verlässt die CDU

Nach 15 Jahren Mitgliedschaft hat Cornelia Flader keine Lust mehr auf die CDU. Ihren Austritt verbindet sie mit einer Generalabrechnung.

Enttäuscht von der eigenen Partei : Schulstadträtin von Treptow-Köpenick verlässt die CDU

Cornelia Flader ist Stadträtin für Schule, Kultur, Weiterbildung und SportFoto: Patricia Kalisch

Nach 15 Jahren in der CDU hat Cornelia Flader, Stadträtin für Kultur, Weiterbildung, Schule und Sport in Treptow-Köpenick, ihre Partei verlassen. Wie sie am Sonntag mitteilte, sei der Austritt der “Abschluss eines langen Weges des Auseinanderlebens auf allen Ebenen”. Die Nominierung des CDU-Kanzlerkandidaten ohne Beteiligung der Basis habe “das Fass zum Überlaufen” gebracht.

Aber auch die Maskenaffäre, die schlechten Listenplätze für Kandidaten aus dem Ostteil der Stadt und die “orientierungslose Pandemiepolitik” hätten zu der Entscheidung geführt. In der CDU gehe es “nur noch um die Sicherung der eigenen Machtansprüche”. Flader kritisiert auch eine “Intransparente Hinterzimmerpolitik”, die sich bis in die bezirklichen Strukturen der Partei ziehe.

Ganz konkret beklagt sie, dass es keine Zusammenarbeit mit dem Kreisvorsitzenden Maik Penn gebe. Cornelia Flader war 2016 Stadträtin geworden, als Nachfolgerin von Schulstadtrat Michael Vogel. Eigentlich war Penn damals von der Fraktion für diesen Posten nominiert worden, doch dagegen hatte Vogel protestiert.

Er drohte die Fraktion zu verlassen. Dann hätte die CDU keinen Stadtrat stellen können. Penn kandidiert bei den Wahlen im Herbst erneut fürs Abgeordnetenhaus. Cornelia Flader, die lange Jahre als Lehrerin und Schulleiterin gearbeitet hat, will bis zu den Wahlen im Amt bleiben, als parteilose Stadträtin.

Am Sonntagabend veröffentlichte der CDU Kreisverband Treptow-Köpenick ein Statement zum Austritt von Flader. Man bedanke sich für ihre Arbeit und bedaure die Entscheidung, “zumal Frau Flader zu keinem Zeitpunkt einen ihrer nunmehr angeführten Gründe innerhalb der Gremien der CDU angesprochen” habe. Der Kreisverband habe am Sonntag über die sozialen Medien von ihrem Austritt erfahren.

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“Vertrauen, Loyalität und Kommunikation können niemals Einbahnstraße sein, um gemeinsam Erfolg zu haben”, heißt es. Sie sei 2016 auf Vorschlag von Maik Penn Kandidatin für das Amt der Bezirksstadträtin geworden, genauso wie 2019 stellvertretende Kreisvorsitzende.

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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