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Energiekrise an den Schulen : Bildungsministerin warnt vor Unterrichtsausfall wegen Gasmangel

Viele Schulen sind marode, nicht energieeffizient gebaut oder saniert. Auch die Chefin der Bildungsgewerkschaft sieht das kritisch.

Energiekrise an den Schulen : Bildungsministerin warnt vor Unterrichtsausfall wegen Gasmangel

Ein Klassenzimmer.Foto: picture alliance/dpa

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat davor gewarnt, wegen Engpässen bei der Gasversorgung Unterricht einzuschränken. „Ich habe mich schon in der Pandemie dafür stark gemacht, Bildungseinrichtungen zur kritischen Infrastruktur zu zählen“, sagte die FDP-Politikerin der „Rheinischen Post“.

„Auch jetzt sollte ein besonderes Augenmerk auf sie gelegt werden, damit es möglichst nicht zu Unterrichtseinschränkungen oder gar Unterrichtsausfall kommt“, sagte die Ministerin. Das sei die Lehre aus den pandemiebedingten Schulschließungen.

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Energiesparpotenziale sollten aber natürlich genutzt werden. Das sei ohnehin schon in vielen Schulen und Universitäten ein Thema, betonte die Ministerin. Auch die Chefin der Bildungsgewerkschaft GEW, Maike Finnern, sagte der Zeitung, viele Schulen gingen längst nachhaltig und verantwortungsvoll mit Energie um. Allerdings seien viele Schulen auch marode, nicht energieeffizient gebaut, Heizungen müssten modernisiert werden.

Auch bei der Bildungsgewerkschaft GEW ist man sich des Problems bewusst. „Viele Schulen gehen mit Energiesparkonzepten längst nachhaltig und verantwortungsvoll mit Energie um“, sagte GEW-Chefin Maike Finnern. „Fest steht aber auch: Viele Schulen sind marode, nicht energieeffizient gebaut oder saniert, viele Fenster sind kaputt oder lassen sich nicht richtig zum Stoßlüften öffnen, Heizungen müssen modernisiert werden.“ Finnern begrüßte es als richtig, dass im „Notfallplan Gas für die Bundesrepublik Deutschland“ Schulen wie auch Privathaushalte zu den geschützten Kunden gehören, die auch in der Notfallstufe prioritär mit Gas versorgt werden sollen.

Hintergrund der Debatte ist ein drohendes Ende der Gaslieferungen aus Russland über die Pipeline Nord Stream 1. Käme es dazu, würde eine folgenschwere Unterversorgung eintreten. (dpa, Reuters)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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