Dnachrichten.de
Berlin news - Die offizielle Website der Stadt Berlin. Interessante Informationen für alle Berlinerinnen, Berliner und Touristen.

Einsparungen von 3,5 Prozent : Energieverbrauch in Deutschland gesunken

Deutschland verbrauchte in den letzten sechs Monaten weniger Energie. Als Hauptgründe werden das milde Wetter und Energieeinsparungen angegeben.

Einsparungen von 3,5 Prozent : Energieverbrauch in Deutschland gesunken

Das Atomkraft Lingen im Emsland (Archivbild).Foto: Jürgen Ritter/Imago

Der Energieverbrauch in Deutschland ist im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum nach vorläufigen Berechnungen um 3,5 Prozent gesunken.

Als Gründe nannte die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen am Dienstag das sich abschwächende Wirtschaftswachstum, die milde Witterung sowie deutliche Energieeinsparungen wegen der kräftig steigenden Energiepreise. Insgesamt habe der inländische Primärenergieverbrauch im ersten Halbjahr 2022 bei 5950 Petajoule gelegen.

Einsparungen von 3,5 Prozent : Energieverbrauch in Deutschland gesunken

Jetzt kostenlos testen!

[Wenn Sie aktuelle Nachrichten aus Berlin, Deutschland und der Welt live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

Die hohen Energiepreise hätten einerseits zu kurzfristig wirkenden Energieeinsparungen geführt, berichtete die AG in Berlin. Andererseits hätten sie aber auch langfristig wirkende Einsparungen ausgelöst, weil sich Investitionen in die Senkung des Energieverbrauchs stärker lohnten.

Das Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent habe nur einen geringen verbrauchssteigernden Effekt gehabt. Die AG wies darauf hin, dass ohne den verbrauchssenkenden Effekt der milden Witterung der Energieverbrauch nur um 0,5 Prozent gesunken wäre.

Erdgasverbrauch um 15 Prozent gesunken

Der Erdgasverbrauch ging den Berechnungen zufolge um knapp 15 Prozent zurück. Als Hauptursache dafür sehen die Energieexperten die mildere Witterung sowie das hohe Preisniveau. Zudem habe sich der Einsatz von Erdgas zur Stromerzeugung verringert, weil die erneuerbaren Energien vor allem im ersten Quartal höhere Beiträge geliefert hätten.

Der Verbrauch von Mineralölprodukten lag in den ersten sechs Monaten insgesamt um 7,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor, als er wegen der Corona-Pandemie eingebrochen war.

Mehr zur Energie-Krise auf Tagesspiegel Plus:

  • Proteste gegen Inflation und Energiepreise: Wie sich die rechte Szene auf einen „heißen Herbst“ vorbereitet 
  • Energiemangel, Inflation, Entlastungspakete: So reagieren andere EU-Länder auf die Krise 
  • Energiepreispauschale von 300 Euro: Wie viel Geld kommt bei mir an?
  • Können Berliner sich die Krise noch leisten?: „Ich überlege jetzt schon, ob ich im Winter die Heizung einschalte“ 
  • Inflation, Energiepreise, Rezession: Die neue Angst der Mittelschicht vor dem Abstieg

Mehr Kohle, aber weniger Kernenergie

Der Verbrauch an Steinkohle nahm um 9,2 Prozent, der von Braunkohle um 10,6 Prozent zu.

Die Stromerzeugung aus Kernenergie verringerte sich im ersten Halbjahr wegen der Abschaltung von drei Kraftwerken um gut die Hälfte.

Aufwärtstrend bei den erneuerbaren Energien

Der Beitrag der erneuerbaren Energien stieg im ersten Halbjahr um 4,7 Prozent. Windenergieanlagen legten um 18 Prozent zu, Solaranlagen um 20 Prozent.

Die Wasserkraftwerke lieferten dagegen ein Prozent weniger Strom als im Vorjahreszeitraum. Die Solarenergie verzeichnete ein Plus von 20 Prozent. Bei der Biomasse gab es einen Rückgang um zwei Prozent. Die energiebedingten Kohlendioxid-Emissionen nahmen um rund ein Prozent zu. (dpa)

Der neue Morgenlage-Newsletter: Jetzt gratis anmelden!

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.

This website uses cookies to improve your experience. We'll assume you're ok with this, but you can opt-out if you wish. Accept Read More

Privacy & Cookies Policy