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Eierdrama im Nest von Familie Storch

Eierdrama im Nest von Familie Storch

Nach dem Kampf mit einem fremden Storch, geht die Hälfte der Eier kaputt. Jetzt sind nur noch zwei Eier im Horst
Foto: Storchenschmiede

Bei einem Kampf um ein Nest in Linum blieben zwei Eier auf der Strecke. Für die Vögel ist das eine Katastrophe.

Jedes Ei zählt! Im Storchenhorst der Storchenschmiede in Linum waren es zu Beginn der Brutzeit vier Stück. Doch bei einem Kampf am Nistplatz gingen scheinbar zwei der Eier zu Bruch. Ein Drama!

Wie viel Nachwuchs kommen wird, ist für die Störche entscheidend. Zwei Junge pro Paar braucht es, um die Population zu erhalten, sagt Nabu-Storchenexperte Bernd Ludwig. Im vergangenen Jahr waren es 1206 Brutpaare in Brandenburg mit 2176 Jungtieren, die flügge wurden – also 1,8 im Schnitt. Zu wenig!

Deshalb trauert man in Linum den beiden verlorenen Eiern nach. Am Dienstagabend hatten Augenzeugen einen Kampf des Storchenpaares mit einem dritten Storch beobachtet. Scheinbar wollte der Einzel-Hahn das fremde Nest erobern.

Eierdrama im Nest von Familie Storch

Vier Eier liegen im Nest. Adebar kümmert sich vorbildlich um ihr Gelege (Foto: Storchenschmiede)

Zwar siegte das Storchenpaar, doch am nächsten Morgen hackte der Vater-Vogel auf die bereits gelegten Eier ein, warf sie aus dem Nest. Möglicherweise waren sie seit dem Kampf angeknackst und mussten raus.

Die verbliebenen Eier werden vorbildlich weiter bebrütet. Bis der Nachwuchs schlüpft, dauert es rund 30 Tage. Etwa Mitte Mai wird es soweit sein.

Lange war Brandenburg das Bundesland mit den meisten Störchen. Doch die Zahlen gehen seit sieben Jahren zurück. 2014 gab es noch 1424 Paare. Für das vergangene Jahr meldete Brandenburg 1206 Paare, Niedersachsen kam bereits auf 1306 Paare.

Grund: Immer mehr Störche fliegen über die weniger anstrengende Westroute in den Süden, überwintern schon in Spanien und kehren im Frühjahr in den Westen Deutschlands zurück.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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