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Diese Parkzone brauchen wir nicht

Diese Parkzone brauchen wir nicht

Uwe Steinschek aus der B.Z.-Lokalredaktion ärgert sich über neue Parkscheinautomaten in seinem Teil des Kiezes
Foto: picture-alliance / Tobias Kleins/Christian Lohse/B.Z.-Montage

Jeden Montag sagen B.Z.-Redakteure, was sie wirklich stört. Heute Uwe Steinschek, der sich über eine Parkzone ärgert.

Bei mir im Kiez ist bald Parkraumbewirtschaftung angesagt. Losgehen soll es am 1. Mai. Der „Beipackzettel“ mit den Infos flatterte uns vor einigen Wochen ins Haus.

„Haste ooch son Info-Wisch bekommen? Mensch, wat die da so schreiben“, polterte mein Nachbar Erich, als wir uns vor einigen Wochen im Treppenhaus trafen. Er zweifelt daran, dass der Parkraumdruck in allen Teilen des Kiezes hoch ist. Ich auch. Denn bei uns in der Altonaer Straße im Hansaviertel, auf der Hansabrücke oder in der Wullenweberstraße findet man eigentlich immer eine Parklücke. „Aba ooch da haben se den Gehweg mit Ticket-Automaten zujepflastert. Die schießen wie Pilze aus‘m Waldboden, wenn‘s jeregnet hat“, wettert Erich.

Wie auch immer. Parken bei uns im Kiez kostet künftig. Anwohner zahlen 20,40 Euro für eine Vignette, die dann zwei Jahre gültig ist. Wobei ein Parkplatz von amtlicher Seite allerdings nicht garantiert wird.

Noch düsterer sieht es aus, wenn es um das Thema Gäste-Parkausweise geht. „Die gibt es so nicht mehr, nur in besonderen Ausnahmefällen. Beispielsweise bei gesundheitlichen Einschränkungen. Das hat die zuständige Senatsverwaltung stadtweit so festgelegt“, erklärt eine freundliche Dame auf meine Anfrage am Bürgertelefon.

Heißt im Umkehrschluss: Wenn deine Gäste mit dem Auto anreisen, dann müssen sie in den sauren Apfel beißen und zwei Euro Parkgebühr pro Stunde am Automaten abdrücken. Oder sie suchen sich eine Parkmöglichkeit außerhalb der ausgewiesenen Parkzone und haben unter Umständen einen recht langen Fußmarsch zu bewältigen.

Mittlerweile gibt es übrigens auch private Trittbrettfahrer, die mit der Parkraumbewirtschaftung Kasse machen wollen: Meinem Nachbarn aus dem zweiten Stock ist eine Änderungskündigung für seinen Garagenplatz in den Briefkasten geflattert. Er soll jetzt monatlich 80 statt vorher 60 Euro zahlen – oder sein Auto auf der Straße parken.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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