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Diese Nachricht sollte Energie-Cottbus-Spiele manipulieren

Diese Nachricht sollte Energie-Cottbus-Spiele manipulieren

Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz wurde am Tag vorm Spiel informiert (Archivfoto)
Foto: picture alliance / Fotostand Gh

Ein versuchter Manipulations-Skandal schockt den deutschen Fußball! Es geht um Spieler, die über die Foto-Plattform Instagram angeschrieben wurden und denen 100.000 Euro dafür geboten wurde, Spiele zu verschieben. Mittendrin: Ex-Bundesligist Cottbus.

Der Club machte am Samstag eine Stunde vor der Landespokal-Partie im brandenburgischen Ludwigsfelde (2:0) öffentlich, dass Profis Angebote zur Spielmanipulation erhalten haben.

Trainer Claus-Dieter Wollitz (56): „Es passierte anonym. Ich wurde damit am Freitag konfrontiert. Ein Spieler teilte mir mit, dass er eine komische Nachricht bekommen hat. Er hat mir diese gezeigt. Daraufhin habe ich das Präsidium informiert. Das hat entschieden, die Öffentlichkeit, den Fußballlandesverband von Brandenburg und Ludwigsfelde zu informieren.“

Der Trainer wollte die genaue Zahl der betroffenen Spieler nicht nennen. Sicher ist: Es waren mehrere.

Was ist passiert? Die Viertliga-Fußballer wurden nach B.Z.-Informationen über ihre Instagram-Profile angeschrieben. Ob es sich dabei um einen echten Account oder ein Fake-Profil handelt, ist noch nicht klar.

B.Z. liegt der Wortlaut der anonymen Nachricht vor. Darin heißt es: „Hallo Freund. Im Internet gibt es Spielmanipulationen Deines Teams, gibt es Spielmanipulationen wirklich? Ich frage Dich, weil ich weiß, dass Du ein Spieler bist. Wenn es ihn gibt und Du mir das nächste Ergebnis gibst, ich zahle Dir hundertausend Euro pro Spiel. Ich zahle Dir in Bitcoins. Die Zahlung ist nicht nachvollziehbar und niemand kann Dir etwas sagen. Lass es mich wissen.“

Diese Nachricht sollte Energie-Cottbus-Spiele manipulieren

Diese Nachricht auf Instagram sollte Cottbus-Spiele manipulieren (Foto: BILD)

Der Text in holprigem Deutsch könnte mit einem Übersetzungsprogramm erstellt worden sein. Welche Spiele genau verschoben werden sollten, sagt der Absender nicht.

Wollitz kann darüber nicht lachen. 2009 war er als Trainer von Osnabrück aus der 2. Liga abgestiegen. Im Nachhinein gerieten mehrere seiner Spieler in den Verdacht, Spiele manipuliert zu haben. Ex-Profi Marcel Schuon (36) wurde daraufhin vom DFB-Sportgericht für fast drei Jahre gesperrt.

Lesen Sie auch: Versuchte Spielmanipulation im Landespokal Brandenburg

Wollitz: „Ich bin froh, dass die Cottbuser Spieler das jetzt gleich bekannt gegeben haben. In Osnabrück wurden Spiele manipuliert und auch deswegen ist der VfL abgestiegen. Deswegen kann mir keiner erzählen, dass man darüber hinweggehen sollte. Das ist kein Spaß!“

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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