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Diese Geschichte über Knochenmark-Spender macht Mut!

Diese Geschichte über Knochenmark-Spender macht Mut!

Lehrerin Corinna Sprengel (34) fühlt sich inzwischen wieder gut, ist zurück im Job. Medikamente muss sie nach der Transplantation nicht mehr nehmen
Foto: Ralf Lutter

„Manchmal hat man zwei Mal Pech im Leben“, sagte ihr Arzt mitfühlend. Erst ein bösartiges Lymphom, dann in Folge der Chemo drei Jahre später Leukämie. Lehrerin Corinna Sprengel (34) wusste von da an: Nur ein Knochenmark-Spender konnte sie noch retten.

Die Zeit des Wartens: „Ich bin wieder zu meinen Eltern gezogen, weil meine Immunabwehr gedimmt war. Ich durfte keinen Müll rausbringen, keine Geschirrspülmaschine ausräumen, nicht putzen, um nicht mit Keimen in Berührung zu kommen.“

Nach einem halben Jahr die Erlösung: „Es sieht ganz gut aus, es scheint jemanden zu geben“, teilte eine Ärztin mit. Eine Frau, die bei der Organisation DKMS als Spenderin registriert war. „Ich habe vor Freude losgeweint“, sagt die Krebspatientin.

Der Tag der Erlösung hat sich samt Uhrzeit eingebrannt: „11. Juni 2020, 15 Uhr. Nach 20 Minuten war alles erledigt, wie bei einer Bluttransfusion.“

Inzwischen steht die Deutsch-, Bio- und NaWi-Lehrerin wieder vor ihren Klassen an einem Tempelhofer Gymnasium.

Noch aus dem Krankenhaus hat sie Schülern Dankesbriefe geschrieben, weil sie als Blutkörperchen verkleidet auf der Straße Leute ansprachen, damit sie sich als Spender registrieren lassen.

Wie Julia Peterk (21), die junge Frau hat sich im September 2019 registrieren lassen.

Diese Geschichte über Knochenmark-Spender macht Mut!

Julia Peterk (21) aus Schöneberg hat im Juli für eine Leukämie-Erkrankte in den USA Stammzellen gespendet. An Berliner Schulen haben sich 7566 Schüler für die DKMS registriert, schon 50 konnten Leben retten (Foto: Ralf Lutter)

Im April darauf kam die Vorabinformation, im Juli spendete sie. In den Armbeugen wurde sie verkabelt und die notwendigen Bestandteile herausgefiltert. Fünf Stunden lang.

Hinterher erfuhr die Studentin drei Eckdaten über die Empfängerin: eine junge Frau, unter 30 Jahre, aus den USA.

Bildungssenatorin Sandra Scheeres (51, SPD) zeichnete drei Schulen aus, die schon drei Spendenaktionen organisiert haben. In der Hermann-Scheer-Schule (Köpenick) wurden 498 Schüler registriert, zwei haben tatsächlich schon Leben mit ihrer Spende gerettet.

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Wassim Elzaher (24) aus Kreuzberg ließ sich als Zwölftklässler registrieren. „Für mich ist das selbstverständlich. Ich sehe auch so oft in den sozialen Medien Aufrufe (Foto: Ralf Lutter)

Auch Wassim Elzaher (24): „Meine Spende war für einen Familienvater in den USA, der seine Karriere danach richtig starten konnte.“

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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