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Diese drei Bücher empfehle ich Ihnen für die Festtage

Diese drei Bücher empfehle ich Ihnen für die Festtage

Stephan von Dassel (Grüne), Bürgermeister von Mitte
Foto: picture alliance / dpa

Einmal die Woche schreiben in der B.Z. Berlins Bezirksbürgermeister über Themen, die ihnen wichtig sind. Heute ist mal wieder Stephan von Dassel (Grüne) dran, der Bürgermeister von Mitte.

Wenn Sie diese Zeilen lesen, sind die Berliner Buchläden als „geistige Tankstellen“ hoffentlich noch immer geöffnet. Aber selbst wenn nicht, möchte ich Ihnen ein paar Buchtipps geben, denn auch der lokale Buchhandel verschickt immer häufiger Bücher oder verkauft sie teilweise außer Haus – also gibt es keinen Grund, Herrn Bezos noch reicher zu machen als er es bereits ist.

► Den mexikanischen Drogenkrieg und seine weltweiten Verästelungen sowie politischen Implikationen beschreibt Don Winslow in seiner monumentalen Trilogie „Tage der Toten“, „Das Kartell“ und „Jahr des Jägers“ erschütternd, zutiefst bewegend, spannend und augenöffnend. Die westliche Drogenpolitik verhindert weder Leid noch Tod, sie macht die Drogenbarone unfassbar reich und mächtig (Auch auf Englisch gut zu verstehen).

► Ungeschminkt, aber doch sehr viel versöhnlicher berichtet Saša Stanišić (Gewinner des Deutschen Buchpreises) in „Herkunft“ über seine Jugend als aus Bosnien nach Deutschland geflüchteter Junge – von Ausgrenzung, Aufnahme, Missverständnissen, Traumata und unverhoffter Herzlichkeit, wie etwa durch den Zahnarzt, der Flüchtlinge kostenlos behandelt, weil „Marx gute Ideen hatte, aber keine Ahnung von guten Zähnen“ und davon, wie unersetzbar unsere Großmütter sind. Das ist ein Buch voll sprühendem Humor, herzerwärmend und genau richtig in einer Zeit, in der das Fremde Ablehnung statt Neugier weckt.

► „Der Joker“ von Markus Zusak, berühmt geworden durch seine „Bücherdiebin“, ist das Buch, aus dem ich bereits mehrmals in 9. Klassen vorgelesen habe.  Es war immer mucksmäuschenstill, hinterher wurde  meist wild diskutiert.

Dieses Buch ist in seiner Sprache so alltagsnah, cool und lakonisch, dass Jung und Alt, belesen oder nicht, sofort in die Geschichte des erfolg- und mittellosen Taxifahrers Ed Kennedy eintauchen, der mit den großen Fragen des Lebens und den Abgründen des menschlichen Verhaltens konfrontiert wird und darauf verblüffende und doch so naheliegende Antworten findet. Über dieses Buch kann die ganze Familie ab 12 Jahren diskutieren.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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