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Dienstag streiken wieder 2000 Charité-Pfleger

Dienstag streiken wieder 2000 Charité-Pfleger

Verdi-Mitglied Peter Wiedner streikte Montag am Vivantes-Humboldt-Klinikum
Foto: Ralf Lutter

Der Klinik-Streik geht in die heiße Phase. Ab Montag sollen nach Willen der Gewerkschaft Verdi in der Charité streikbedingt 800, in den Vivantes-Kliniken mehr als 1000 Betten abgemeldet werden müssen. Rund 2000 Pflegekräfte wollen ihre Arbeit niederlegen.

Montag und am Wochenende waren die Auswirkungen des Arbeitskampfes deutlich zu spüren.

Auf B.Z.-Anfrage wollte ein Charité-Sprecher keine Angaben zu Einschränkungen machen. Eine Vivantes-Sprecherin sagte: „In den vergangenen Tagen mussten mehr als 700 Betten gesperrt werden. Je nach Klinikstandort konnten nur 25 bis 50 Prozent aller Operationen stattfinden.“

Zahlreiche Eingriffe, darunter auch Tumoroperationen, hätten verschoben werden müssen. „Unsere Standorte mussten sich bereits mehrfach von der Versorgung abmelden und die Feuerwehr bitten, einige unserer Rettungsstellen vorübergehend nicht mehr anzufahren“, so Vivantes-Chef Johannes Danckert.

Auch in Krankenhäusern, an denen nicht gestreikt wurde, waren die Folgen wahrnehmbar: „Wir merken an allen Standorten ein höheres Patientenaufkommen in den Rettungsstellen“, so eine Sprecherin der DRK-Kliniken. Die Häuser der Johannes-Stift-Diakonie erreichten vermehrt Anfragen zu dringenden Eingriffen bei Krebserkrankungen.

Bedeutend mehr Gebärende wurden in den Kreißsälen von Martin-Luther- Krankenhaus und Evangelischem Waldkrankenhaus Spandau aufgenommen.

Die Gewerkschaft Verdi appellierte unterdessen an den Senat, die nötigen Rahmenbedingungen für bessere Arbeitsbedingungen und eine gute Bezahlung zu schaffen.

Der Senat sah die Bundespolitik in der Pflicht. „Dort, wo das Land unterstützen kann, hat es geliefert“, so Finanzsenator Dr. Matthias Kollatz zur B.Z. „Ein Lösungsweg könnte die Reform der Fallpauschalen sein.“

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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