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Die steile Karriere von Super-Spürnase Harald

Die steile Karriere von Super-Spürnase Harald

Harald hat eine steile Karriere hingelegt, schaffte es vom Tierheim zur Rettungsstaffel
Foto: Privat/Olaf Selchow/B.Z.-Montage

Harald (1) hat Glück und Näschen! Erst landete der Vierbeiner im Tierheim, jetzt startet er eine steile Karriere in der Rettungshundestaffel.

Verschollene Pilzsammler oder orientierungslose Senioren: Verschwindet ein Mensch, kommen oft sogenannte Flächensuchhunde zum Einsatz. Der 50-Kilo-Kangal Harald steckt gerade mitten in der mindestens anderthalb Jahre dauernden Ausbildung hierfür. In einem zerfallenen Berliner Bürokomplex trainiert er regelmäßig mit der DRV Rettungshundestaffel Berlin/Brandenburg.

Die steile Karriere von Super-Spürnase Harald

Harald kam 2020 mit zwölf Geschwistern im Berliner Tierheim zur Welt. Die Mutter konnte den Nachwuchs nicht versorgen, mit fünf Tagen wurde er adoptiert (Foto: Privat)

Frauchen und Hundetrainerin Sigrun Schulz (41) adoptierte den Herdenschutzhund letztes Jahr aus dem Berliner Tierheim. Da war er gerade mal fünf Tage alt. Das Muttertier konnte die 13 Welpen nicht ernähren.

Der Start seiner Karriere: „Wir beginnen im Alter von acht bis zehn Wochen damit, dass sich jemand mit Spielzeug oder Futter hinter einem Baum versteckt“, sagt sie. „Dann fängt der Hund an, das miteinander zu verknüpfen.“ Anders als Menschen nehmen Hunde sehr viel mit der Nase wahr. Schulz: „Beim Training wollen wir die Sinne der Hunde stärken.“

Die steile Karriere von Super-Spürnase Harald

Hundetrainerin und Frauchen Sigrun Schulz mit 50-Kilo-Kangal Harald. Sie adoptierte bereits Schäferhund-Mix Adele (8) aus dem Tierheim (Foto: Olaf Selchow)

Ein guter Rettungshund sucht in einer Stunde zwischen 50 000 und 100 000 Quadratmeter Gelände ab. Nach einer Stunde Pause schafft er noch einmal 50 000 Quadratmeter. „Da kommt selbst ein Hubschrauber nicht mit, wenn die Bäume belaubt sind“, so Schulz.

„Hallo, ist da jemand?“

Sobald er seine rote Weste mit Glöckchen trägt, weiß Harald, dass er im Dienst ist. Auf das Signal: „Hallo, ist da jemand?“ rennt und schnuppert er los. Elf Sekunden dauert es, bis die Supernase beim Training in dem leerstehenden Gebäude einen Menschen findet. Zur Belohnung gibt es ein paar Stückchen Fleischwurst und natürlich eine Streicheleinheit.

Die steile Karriere von Super-Spürnase Harald

Auf das Signal: „Hallo, ist da jemand?“ rennt Harald los (Foto: Olaf Selchow)

19 Mitglieder mit 23 Hunde gehören zur Berliner Rettungshundestaffel – neben Flächensuchhunden auch Mantrailerhunde. Die verfolgen den Geruch einer Person an der sieben bis zehn Meter langen Leine, auch in Städten. Trümmerhunde durchsuchen zerstörte Gebäude zum Beispiel in Erdbebengebieten oder nach Explosionen.

Die steile Karriere von Super-Spürnase Harald

Gute Arbeit! Zur Belohnung bekommt Harald ein paar Stückchen Fleischwurst (Foto: Olaf Selchow)

Sie alle werden dann alarmiert, wenn Polizei und Feuerwehr tierische Unterstützung brauchen. 20 bis 30 Einsätze nehmen die deutschen Staffeln im Jahr durchschnittlich wahr.

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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