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DFB-Sponsor will sich zurückziehen : Der Zorn des Mäzens

Flyeralarm-Chef Fischer will sein DFB-Sponsoring größtenteils beenden. Seine Begründung ist sinnfrei. Ein Kommentar.

DFB-Sponsor will sich zurückziehen : Der Zorn des Mäzens

Schicker Schal. Thorsten Fischer hat einen exklusiven Blick auf seine Würzburger.Foto: imago sportfotodienst

Es ist das alte Lied der Verlierer: die anderen sind schuld. Im Fußball sind das natürlich: die Schiedsrichter! So rumpeln in dieser Zweitliga-Saison die Würzburger Kickers von Niederlage zu Niederlage. Selten wie am Wochenende gegen Nürnberg springt einmal ein Unentschieden heraus. Bereits das frühe Gegentor für die Würzburger war mal wieder bezeichnend. Aus einem furchtbaren Querschläger resultierte das 0:1. Fußball wie in der Kreisklasse.

Dennoch ließ Kickers-Financier Thorsten Fischer unmittelbar nach dem Spiel mitteilen, dass er große Teile seines Sponsorings für den DFB und die Nationalmannschaft nächstmöglich einstellen werde. Der Grund: „Spielentscheidende Fehlentscheidungen“ gegen seine geliebten Kickers, elf an der Zahl. „Diese krassen, ich sage mittlerweile mutwilligen Fehlentscheidungen gegen uns, lassen mir für uns keine andere Wahl zu“, ließ er verlauten.

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Am Montag teilte das Unternehmen Flyeralarm, dem Fischer vorsteht, dem Tagesspiegel mit, dass sich auch nach einer Nacht drüber schlafen nichts an der Entscheidung Fischers geändert habe. DFB und Nationalmannschaft verlieren nun offenbar einen millionenschweren Sponsor. Ob tatsächlich die Schiedsrichterleistungen den Ausschlag dafür gegeben haben, ist mehr als fraglich. Aus welchen Gründen sollte der DFB mutwillig an einer Benachteiligung des Zweitligisten Würzburg interessiert sein, zumal dessen Mäzen Geld in den Verband pumpt? Das macht alles keinen Sinn.

Es bleiben nur zwei Möglichkeiten. Erstens, Fischer sieht in seinen Kickers tatsächlich ganz exklusiv Zauberfußballer, die von der Fußball-Mafia DFB gestoppt werden. Zweitens, Fischer hat ohnehin keine Lust mehr auf das teure DFB-Engagement, weil die Nationalmannschaft inzwischen ähnlich unterhaltsam ist wie die alten Folgen der Schwarzwaldklinik. Immerhin: Die DFB-Frauen will der Unternehmer noch weiter unterstützen. Bleibt im Sinne der Frauen zu hoffen, dass endlich mal die Schiedsrichter so pfeifen, wie sich Fischer das vorstellt.

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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