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Deutsche Fußballerinnen überzeugen zum EM-Auftakt : Raunen, Staunen und Applaudieren beim 4:0 gegen Dänemark

Die deutschen Frauen lassen Dänemark beim 4:0 keine Chance. Bundestrainerin Voss-Tecklenburg sieht „eine gute Basis“ für den weiteren Turnierverlauf.

Deutsche Fußballerinnen überzeugen zum EM-Auftakt : Raunen, Staunen und Applaudieren beim 4:0 gegen Dänemark

Abklatschen. Das war ein Statement-Sieg zum Auftakt für Deutschlands Fußballerinnen.Foto: dpa/Sebastian Christoph Gollnow

An die Latte mit rechts, dann an die Latte mit links und schließlich per Kopf an den Pfosten. Was sich am Freitagabend um kurz nach 20 Uhr Ortszeit im Community Stadium im Londoner Westen abspielte, ließ die Zuschauer raunen, staunen und dann sogar stehend vor ihren Sitzen applaudieren. Die deutschen Fußballerinnen setzten Gegner Dänemark in ihrem ersten Spiel bei der EM-Endrunde mit einem regelrechten Offensivfeuerwerk gewaltig zu.

Felicitas Rauch hatte mit ihren Distanzschüssen zweimal Pech, dann erging es auch Lea Schüller nicht besser. Doch lange mussten die DFB-Frauen nicht hadern, wenig später traf Lina Magull nach einer energischen Balleroberung und einem ebenso energischen Abschluss ins rechte obere Eck zur 1:0-Führung. Am Ende stand für die deutsche Mannschaft vor 15 746 Zuschauern ein hochverdienter 4:0 (1:0)-Erfolg.

„Das ist eine gute Basis. Wir haben jetzt ein Spiel gewonnen, aber wie wir es bestritten haben, gibt uns wiederum Sicherheit. Das macht vielleicht auch Eindruck bei dem ein oder anderen“, sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg nach dem Spiel im ZDF.

Die Fans, die zu Beginn des Spiels noch vor den Stadioneingängen auf den Einlass warteten, verpassten eine äußert unterhaltsame Anfangsphase, in der es vor allem die Mannschaft von Voss-Tecklenburg war, die sich Chance um Chance im wahrsten Wortsinne erarbeitete.

Die Bundestrainerin hatte zum EM-Auftakt die gleiche Startelf wie zuletzt beim furiosen 7:0 gegen die Schweiz aufgeboten. Für die eigentliche Kapitänin Alexandra Popp blieb nach langer Verletzung und einer Corona-Infektion erwartungsgemäß nur die Bank. Sara Däbritz, einzige Legionärin im Team, war hingegen nach ihren muskulären Problemen wieder fit und konnte auflaufen. Ansonsten standen sechs Wolfsburgerinnen und vier Bayern-Spielerinnen in der Startelf.

Im Vorfeld galt das Spiel gegen Dänemark als Standortbestimmung und in gewisser Weise auch als Schlüssel für das Weiterkommen in der Gruppe. Vor fünf Jahren hatten die Däninnen Deutschland bei der EM im Viertelfinale mit 2:1 nach Hause geschickt. Das Spiel war damals nach starken Regenfällen um einen Tag verlegt worden – noch immer gibt es im deutschen Team Spielerinnen, die diese Niederlage nicht vergessen haben.

Auch Alexandra Popp kam noch und traf zum 4:0-Endstand

Auf dänischer Seite war damals auch Pernille Harder mit dabei, die später zweimal zu Europas Fußballerin des Jahres gewählt wurde und ihr Team auch jetzt wieder als Kapitänin anführte – bei diesmal bestem Sommerwetter. Harder kennt viele deutsche Spielerinnen noch aus ihrer Zeit in Wolfsburg. „Es wird eine Freude sein“, sagte sie im Vorfeld auf das Wiedersehen angesprochen.

Ganz so groß dürfte die Begeisterung auf dem Platz dann aber nicht gewesen sein. Deutschland spielte wuchtig, das offensive 4-3-3-System mit oft hohem Pressing stellte die dänische Elf vor große Probleme. „Ich glaube das war heute ausschlaggebend“, meinte Schüller.

Deutsche Fußballerinnen überzeugen zum EM-Auftakt : Raunen, Staunen und Applaudieren beim 4:0 gegen Dänemark

Energisch zum Auftaktsieg. Lina Magull erkämpft sich in dieser Szene einmal mehr den Ball. Die Bayern-Spielerin agierte sehr…Foto: dpa/Sebastian Christoph Gollnow

Nur wenn es der Mannschaft von Trainer Lars Søndergaard gelang, sich in den Zweikämpfen zu behaupten und den Ball anschließend schnell über die Flügel nach vorne zu spielen, wurde es auch vor dem deutschen Tor gefährlich. So musste Merle Frohms nach einem satten Linksschuss von Signe Bruun ihr ganzes Können zeigen. Allerdings hatte Deutschland in Person von Klara Bühl und Lea Schüller selbst gute Chancen, das Ergebnis schon vor der Pause auf 2:0 zu stellen.

Das gelang Schüller schließlich nach dem Wechsel in der 57. Minute nach einem Eckball von Magull per Kopf. Wenig später kam Popp für die Torschützin, auch für Lina Magull war nach knapp 70 Minuten Feierabend. Voss-Tecklenburg wechselte ordentlich durch, auch bei Dänemark kam viel frisches Personal, aber keine wirklich frischen Ideen mehr. Stattdessen bejubelte Lena Lattwein in der 78. Minute nach einem schönen Flachschuss das 3:0.

Der letzte Höhepunkt dieses munteren Spiels gehörte Alexandra Popp, die kurz vor Schluss per Kopf den 4:0-Endstand markierte. Danach feierte Deutschland noch ein letztes Mal – als der Abpfiff ertönte und der überzeugende Auftaktsieg feststand. (Tsp)

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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