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Der Torhüter von Hertha BSC ist nicht verletzt : Entwarnung bei Rune Jarstein

Rune Jarstein hat sich im Länderspiel mit Norwegen auswechseln lassen. Warum, ist schleierhaft. Laut Herthas Trainer Dardai ist der Torhüter fürs Derby bereit.

Der Torhüter von Hertha BSC ist nicht verletzt : Entwarnung bei Rune Jarstein

Seine Nummer eins. Herthas neuer Trainer Pal Dardai hat Rune Jarstein wieder zum Stammtorhüter gemacht.Foto: imago images/Andreas Gora

Am Wochenende ist auch Pal Dardai ausnahmsweise ein bisschen nervös geworden. Der Trainer von Hertha BSC griff gleich zum Telefon, nachdem er die verstörende Nachricht vernommen hatte, und wählte die Nummer seines Landsmanns Zsolt Petry, der bei Hertha als Torwarttrainer arbeitet. Es ging um Petrys Schützling Rune Jarstein.

Herthas Torhüter kämpft derzeit mit der norwegischen Nationalmannschaft um die Qualifikation für die WM 2022. Bisher lässt sich die Angelegenheit eher mittelprächtig an. Einem 3:0-Pflichtsieg der Norweger gegen Gibraltar folgte am zweiten Spieltag eine 0:3-Niederlage gegen die Türkei, bei der Jarstein in der Pause, beim Stand von 0:2, um seine Auswechslung bat. Warum, das ist immer noch ein bisschen schleierhaft.

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„Er war komplett leer, total fertig“, sagte Norwegens Nationaltrainer Stale Solbakken. „Ich denke, er war krank.“ Weitere Erklärungen gab es nicht. Und offenbar auch keine weiteren Komplikationen. Jarstein ist jedenfalls mit dem norwegischen Team nach Montenegro gereist, wo er dann am Dienstagabend beim nächsten Qualifikationsspiel auch im Tor stand.

Diese Informationen deckten sich auch mit denen, die Dardai von Petry erhalten hat. Herthas Torwarttrainer hatte mit Jarstein telefoniert. Seinem Chef berichtete er: „Es ist nichts. Rune hat körperlich keine Probleme. Er ist auch nicht verletzt.“

Mit Blick auf das nächste Spiel des Berliner Fußball-Bundesligisten ist das eine beruhigende Nachricht – weil es am Sonntag im Derby an der Alten Försterei gegen den 1. FC Union, den anderen Berliner Fußball-Bundesligisten, geht. Aller Voraussicht nach wird Jarstein dann also bei Hertha wieder im Tor stehen. Wie immer, seitdem Pal Dardai den Posten als Cheftrainer übernommen hat.

Alexander Schwolow trainiert gut

Dass sich der Ungar überhaupt für einen Wechsel auf der Torhüterposition entschieden hatte, kam etwas überraschend. Alexander Schwolow, im Sommer für sieben Millionen Euro aus Freiburg verpflichtet, hatte seinen Job durchaus solide erledigt. „Die Zukunft ist seine“, sagt auch Dardai. Trotzdem installierte er den 36 Jahre alten Jarstein als neue Nummer eins – in der Hoffnung, dass ihm das Spielglück holder sein würde als dem acht Jahre jüngeren Schwolow.

„So viel Glück haben wir nicht gehabt“, sagt Dardai. Die Niederlage in Dortmund wurde sogar durch einen folgenschweren Fehler Jarsteins eingeleitet. Dennoch hält Herthas Trainer seine Entscheidung für die richtige: „Rune spielt sehr gut, er beruhigt die Mannschaft.“ Im letzten Spiel vor der Länderspielpause, beim 3:0 gegen Leverkusen, blieb Hertha zum ersten Mal unter Dardai ohne Gegentreffer, auch weil Jarstein einmal glänzend gegen Patrik Schik parierte.

Mit Schwolow hatten die Berliner vor dem Trainerwechsel immerhin fünf Mal zu null gespielt. „Beide Torhüter sind gut“, sagt Dardai. Und offenbar nimmt die degradierte Nummer eins die Sache sportlich. „Die Ausstrahlung ist positiv“, berichtet Herthas Trainer, die Leistungen im Training sind es ebenfalls. „Wenn mit Rune etwas passiert, habe ich keine Bauchschmerzen“, sagt Dardai. „Alex ist da.“

Sami Khedira trainiert wieder

Danach sieht es zumindest für das Derby erst einmal nicht aus. Aber wer weiß das schon, solange die Nationalspieler noch nicht wieder wohlbehalten zurück in Berlin sind? Dass das Derby am Ende einer Länderspielpause liegt, erschwert den Trainern beider Mannschaften die Vorbereitung. Während bei Union insgesamt sechs Profis in nationalem Auftrag unterwegs sind, sind es bei Hertha sogar neun.

Immerhin sind von den elf Spielern aus Herthas Startelf Heimsieg gegen Leverkusen neun in Berlin geblieben. Am Dienstag stand zudem Sami Khedira erstmals nach seiner vierwöchigen Verletzungspause wieder mit den Kollegen auf dem Trainingsplatz. Er habe einen guten Eindruck hinterlassen, berichtete Dardai. Was das im Hinblick auf einen Einsatz beim Derby bedeutet, wird sich allerdings noch zeigen. Die Einheit mit Futsalturnier und Fußballtennis war ein sanfter Einstieg in die Derbywoche. „Die richtig intensive Arbeit kommt erst noch“, sagte Dardai. „Dann müssen wir schauen, wie Samis Körper reagiert.“

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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